Oelsnitz i.E. Die Knappschaft des Lugau-Oelsnitzer Steinkohlenreviers ist bestrebt, das Projekt der Sächsischen Kohlenstraße voranzubringen. Der Vorsitzende Heino Neubert freut sich, dass der Dorfverein "Seifersdorf Erzgebirge" jetzt einen weiteren Traditionspunkt eingeweiht hat und zwar in der Seifersdorf- Leukersdorfer Kohlemulde an der ehemaligen Landstraße zwischen Seifersdorf und Ursprung.
Radweg soll entstehen
"Der Punkt ist zum einen sehr schön und zum anderen unterstützt er unsere Bestrebungen zur Schaffung der Sächsischen Kohlenstraße, die mit Leben erfüllt werden soll und die im Entstehen ist", sagt Heino Neubert.
Wie Ingo Claus, der Vorsitzende des Dorfvereins, weiß, soll auf der rund 1,5 Kilometer langen Strecke ein Radweg entstehen: "Wir haben uns gedacht, wir bauen einen Rastplatz. Den haben wir bereits letztes Jahr realisiert."
Jetzt ist ein weiterer Traditionspunkt geschaffen worden, wo man einen Bergbau-Hunt aufgestellt hat. Damit wird das Areal, wo sich früher einmal ein Müllplatz befand, weiter aufgewertet. Der Ort hat eine Historie, denn dort erfolgten früher Probebohrungen zur Erkundung von Steinkohlevorkommen. Der Hunt, der sandgestrahlt und aufgearbeitet worden ist, stammt ursprünglich aus Ehrenfriedersdorf, wie Ingo Claus erklärt.
Wichtige Aufgabe: Angebote bündeln und sichtbar machen
Der Verein hat sich erneut Ideenwettbewerb für Vereine der Leader-Region "Tor zum Erzgebirge" beteiligt und ein Preisgeld von 2000 Euro erhalten. Wie Regionalmanager Christian Scheller sagt, habe man das Projekt "Hunt" finanziell decken können. Direkt am Hunt ist eine Informationstafel angebracht, die von den erfolglosen Erkundungen berichtet. Das Ganze hat auch touristisch Bedeutung.
Carolina Bernstein, die neue Tourismuskoordinatorin für Jahnsdorf und Neukirchen, sagt: "Es ist viel da, aber wenig bekannt." Eine große Aufgabe sieht die 22-Jährige darin, alle Angebote und auch Veranstaltungen zu bündeln, zusammenführen und für die Allgemeinheit sichtbar machen.
Die junge Frau ist sicher: "Wenn wir auch Dinge, wie den neuen Traditionspunkt ins Internet und in die Apps führen, sprechen wir auch junge Leute an. Seitens des Tourismusverbandes gibt es schon gute Apps, doch leider sind wir da noch eine weiße Fläche."
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