Breitenbrunn. Schmale Pfade und steile Anstiege, die gehören dazu zum Sachsentrail, der seit gestern auf dem Rabenberg ausgetragen wird. Es ist der anspruchsvolle Trail im Erzgebirge. Was gestern mit dem Prolog begonnen hat, setzt sich heute mit dem UltraRun über 74,5 Kilometer 2.120 Höhenmeter, der früh am Morgen gestartet ist und dem HalfTrail über 35,5 Kilometer und 980 Höhenmeter fort. Dabei wird den Aktiven einiges abverlangt. Auf dem ganz langen Kanten unterwegs ist auch Nicole Keßler vom Team Salomon #elbventure, die gestern den UpHill Prolog über 3,5 Kilometer und 250 Höhenmeter in der weiblichen Konkurrenz in 22:01 Minuten für sich entschieden hat. Die 34-jährige hat sich einiges vorgenommen, denn sie möchte, wie sie sagt, auch am Sonntag noch einen Lauf in Angriff nehmen. Da sind für 10:15 Uhr der QuarterTrail (20 km & 530 Höhenmeter) und 11:15 Uhr der FunTrail (10,5 km & 300 Höhenmeter) ausgeschrieben.
Weniger Anmeldungen als im Vorjahr
Der Schnellste beim Prolog war am Freitag Holger Zander. Der Klingenthaler, der für den Läuferbund Schwarzenberg startet, hat die Strecke in 19:32 Minuten zurückgelegt. Der 48-jährige meint: "Dafür, das ich jetzt ein Jahr lang keine Läufe bestritten habe, ging es erstaunlich gut, besser als ich gedacht habe." Holger Zander will morgen am Sonntag über die 20 Kilometer noch einmal starten. Veranstalter des Sachsentrail ist die Laufszene Events GmbH aus Dresden. Günter Frietsch, einer der Geschäftsführer sagt: "Was die Teilnehmerzahl insgesamt angeht über die drei Tage können wir uns nicht beschweren, auch wenn es weniger Meldungen sind als im Vorjahr, wo wir trotz Corona-Auflagen einen Melderekord hatten." Das spiegle den aktuellen Trend wider: "Es gibt Einbrüche zwischen 20 bis 30 Prozent."
erschienen am 25.06.2022