Niederlauterstein. Noch liegt die neue Radball-Saison in weiter Ferne. Erst im neuen Jahr wird auf nationaler Ebene wieder um Meisterschaftspunkte gekämpft. Allerdings läuft die Vorbereitung schon jetzt, zumal es vor dem Liga-Beginn bereits andere Trophäen zu gewinnen gibt. Gemeint sind die Pokalwettbewerbe auf den unterschiedlichen Ebenen. So wurde der sächsische Landespokal gerade in Niederlauterstein vergeben, wo ein Duo der Gastgeber Grund zum Jubeln hatte. Paul Simon und Hendrik Neubert sicherten sich den Turniersieg und qualifizierten sich damit für die erste Runde des Deutschlandpokals, die am 9. Dezember ansteht.
Trainingspause kaum zu spüren
"Wir hätten gar nicht gedacht, dass es so gut laufen würde", gesteht Simon, dessen letzte Trainingseinheit mit Hendrik Neubert schon etwas länger zurückliegt. Doch weil das Duo bereits seit der Kindheit zusammenspielt, verstehen sich die beiden Spieler nach wie vor fast blind. In der Gruppenphase mussten sie sich dennoch im vereinsinternen Duell gegen Lucas Neubert und Tobias Buschbeck mit 5:7 geschlagen geben. Im Finale wurde später der Spieß umgedreht. Diesmal behielten Paul Simon und Hendrik Neubert die Oberhand - allerdings erst im Viermeterschießen, denn das Endspiel war an Dramatik kaum zu überbieten.
Die 2. Bundesliga im Visier
Zuvor hatten sich die beiden Vertretungen der gastgebenden SG Niederlauterstein gegen den RV Edelweiß Fraureuth und den KSC Leipzig II durchgesetzt. Mehr Mannschaften waren im mittleren Erzgebirge nicht am Start. Die beiden kurzfristigen Absagen zweier anderer Teams sorgten keineswegs für schlechte Stimmung. "Die Spiele haben trotzdem viel Spaß gemacht. Es war ein gutes Training unter Wettkampfbedingungen", berichtet Simon. Für den 28-Jährigen und seinen Partner sei dies bereits Teil der Vorbereitung auf die neue Oberliga-Saison gewesen, in der die Niederlautersteiner um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mitspielen wollen. Zunächst einmal wartet aber der Deutschlandpokal.
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