Marienberg. Unter Interimstrainer Chris Tippmann, der seit Oktober zusammen mit Kerstin Born die sportlichen Geschicke leitet, sind die Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg zuhause ungeschlagen. Vier Heimsiege gelangen seither in der Sachsenliga - und diesen Samstag soll ab 17 Uhr in der Turnhalle "Am Goldkindstein" der fünfte folgen. Schließlich ist mit der HSG Neudorf/Döbeln (6.) ein Tabellennachbar zu Gast bei den HSV-Damen (7.), die mit einem Sieg am Gegner vorbeiziehen und somit einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt vollziehen könnten.
Revanche fürs Hinspiel angepeilt
Zwar ging das Hinspiel mit 37:23 klar an Neudorf/Döbeln, doch lieferten sich beide Mannschaften im Landespokal ein ausgeglichenes Duell. Zwar zogen die Marienbergerinnen letztlich auch dort mit 24:25 den Kürzeren, doch nun soll der Bock umgestoßen werden. "Nach der Niederlage im Hinspiel haben wir im Pokal auf Augenhöhe mitgespielt. Wir wollen daher diesmal gewinnen", gibt sich Chris Tippmann ehrgeizig. Ihm ist bewusst, dass die Heimstärke der Schlüssel zum Klassenerhalt ist: "Wir müssen möglichst alle unsere Spiele in eigener Halle gewinnen." Dazu sollen aber möglichst bald auch einige Erfolge i der Fremde kommen, denn es stehen noch mehrere Auswärtsspiele bei Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte an.
Nachwuchs vor doppeltem Programm
Um das Saisonziel zu erreichen und gleichzeitig für die Zukunft gerüstet zu sein, setzt Marienbergs Trainer auch auf Spielerinnen aus der B-Jugend. Mehrere Talente haben bereits ihr Debüt im Damenbereich gegeben. Allerdings ist das Nachwuchs-Team an diesem Wochenende gleich zweimal im MHV-Pokal und in der Sachsenliga gefordert, sodass sich die Zahl der Alternativen in Grenzen halten dürfte. Auf die jungen Spielerinnen will Tippmann daher nur zurückgreifen, falls es zu personellen Engpässen kommen sollte. Diesmal könnte also die Erfahrung eine wichtige Rolle spielen.