Marienberg. Der Versuch der Marienberger Handballerinnen, den Auswärtssieg vom ersten Sachsenliga-Spieltag in eigener Halle zu veredeln, ist gescheitert. Hatte der HSV 1956 beim knappen 23:22 in Weißenborn das Glück noch auf seiner Seite gehabt, so kam es in der Partie gegen den VfB Bischofswerda genau anders herum. Obwohl die Gastgeberinnen fast die komplette erste Halbzeit über geführt hatten und auch drei Minuten vor Schluss mit 29:27 die Nase vorn hatten, ging das Team von Trainerin Lucie Hribova leer aus. Während Marienberg kein Treffer mehr gelang, sicherte sich Bischofswerda mit drei Toren in der dramatischen Schlussphase einen 30:29-Sieg.
Technischen Fehler bestraft
Ganz überraschend kam das unglückliche Ende nicht. Schließlich konnten sich die HSV-Damen nie entscheidend absetzen und gerieten in der zweiten Halbzeit schon vor der Schlussphase mehrfach in Rückstand. "Die leichten Vorsprünge, die wir uns erarbeitet hatten, haben wir wieder durch leichte technische Fehler und mangelnde Chancenverwertung verspielt", berichtet Lucie Hribova. Damit sei der Gegner wieder aufgebaut worden. Obwohl die Marienbergerinnen nach der 15:14-Halbzeitführung die beiden ersten Tore der zweiten Halbzeit erzielten, brachte dies nicht die nötige Sicherheit in ihr Spiel.
Ein Auf und Ab ohne Happy End
Aufgrund der schwankenden Leistung blieb das erste Heimspiel der Saison 2023/24 ein Auf und Ab. So lag Marienberg zwischenzeitlich 19:21 hinten, ehe der Sieg beim 26:23 plötzlich wieder greifbar nah schien. Doch in der Schlussminute gelang den Gästen das Siegtor. Daran änderte auch die Auszeit von Lucie Hribova nichts. Hatte sie damit in der Vorwoche noch den entscheidenden Angriff eingeläutet, so trug die Besprechung diesmal keine Früchte. "Aber wir werden den Kopf nicht hängen lassen", verspricht die HSV-Trainerin: "Die Saison ist noch lang. Und aus Fehlern lernt man bekanntlich."
erschienen am 12.09.2023