Schneeberg. Bisher ist sie auf dem Gelände des Siebenschlehener Pochwerks in Schneeberg ausgestellt worden, im Freien und damit Wind und Wetter ausgesetzt. Jetzt ist die rund 250 Jahre alte Pochwelle des ehemaligen Danieler Pochwerks umgelagert worden und hat auf der Fundgrube Wolfgangmaßen in Schneeberg einen neuen Platz gefunden.
Vor Witterungseinflüssen geschützt
Die letzten Jahre im Freien haben dem wertvollen Objekt mächtig zugesetzt. Im ehemaligen Pochwerksgebäude der Fundgrube Wolfgangmaßen kann ein Platz in einer trockenen und geschützten Räumlichkeit sichergestellt werden. Die Pochwelle, die aufgrund ihres Alters ein wichtiges Element der Schneeberger Bergbaulandschaft ist, wird sachgerecht konserviert. Künftig ist sie vor Witterungseinflüssen geschützt und kann Besuchern präsentiert werden. Die Pochwerkswelle ist über acht Meter lang und hat ein geschätztes Gewicht von über drei Tonnen. Nach der Trocknungsphase soll die Welle Ende des Jahres gesäubert und haltbar gemacht werden. Die Gesamtkosten für Transport und fachgerechte Konservierung liegen voraussichtlich bei rund 12.000 Euro. Mit Mitteln aus dem Kleinprojektefonds unterstützt der Verein Welterbe Montanregion Erzgebirge und einen Teil der Kosten trägt die Stadt Schneeberg.
Zeitzeugen schützen
Die Bergbaulandschaft Schneeberg als Bestandteil des Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří. Bürgermeister Ingo Seifert sagt: "Der Schutz und der Erhalt der Zeitzeugen aus 500-jähriger Bergbaugeschichte ist das Wesen des UNESCO-Weltkulturerbes und mit der Rettung der Pochwelle leben wir das." Der Bergbauverein Schneeberg hat die Fundgrube Wolfgangmaßen in den letzten Jahren zu einem wirklichen Kleinod entwickelt und unterstützt auch jetzt mit dem Projekt "Pochwelle". Ein Video zum Beitrag ist zu finden auf YouTube unter: https://deu01.safelinks.protection.outlook.com