Romy Etling bringt nachträgliche Bescherung ins Ahrtal

Zschopau. 

Zschopau. Obwohl Romy Etling mit ihren Weihnachtsgeschenken etwas spät dran ist, hat sie kein Problem damit. "Wenn keiner damit rechnet, ist der Moment am schönsten", sagt die Witzschdorferin über die nachträgliche Bescherung, für die sie in dieser Woche im Ahrtal gesorgt hat. Wenige Tage, nachdem dortige Familien sich an Heiligabend schon einmal über Präsente gefreut hatten, bereitete die Erzgebirgerin Betroffenen im Flutgebiet noch einmal eine riesige Freude. Diesen besonderen Moment erlebten viele Menschen, denn der Transporter, der Anfang der Woche in Zschopau aufbrach, war prall gefüllt.

Für alle Generationen etwas dabei

"Die Resonanz war überwältigend", sagt Romy Etling über die Hilfsbereitschaft der Menschen in ihrer Heimat. Als sie Anfang November zur Spende von Weihnachtsgeschenken für Flutopfer aufrief, bekamen sie und ihre neun Helfer sofort viel zu tun. Von Spielzeug bis hin zu Gartengeräten reichte die Vielfalt. Auch viele Lebensmittel kamen unter anderem dank Katja Meißner zusammen. Vor allem über Süßigkeiten dürften sich die Kinder freuen, doch in den insgesamt 545 Geschenken wurde noch viel mehr verpackt. "Es war für alle Alters- und Berufsgruppen etwas dabei", sagt Romy Etling.

Persönlicher Kontakt ist wichtig

Während sie einen Teil ihrer Ladung zu einer zentralen Helferstelle in Grafschaft brachte, übergab Romy Etling viele Geschenke auch persönlich an die betroffenen Familien - ebenso wie das Spendengeld von insgesamt 3850 Euro, das unter fünf Familien, einem Bauerngut und einem Reitergestüt aufgeteilt wird. "Die Menschen brauchen immer noch dringend Hilfe", betont die Witzschdorferin, die schon mehrfach im Ahrtal war, um vor Ort mit anzupacken. Nun sorgte sie mit ihren Geschenken für Freude - und spürte die Dankbarkeit der Menschen, die auch via Internet viele Grüße ins Erzgebirge zurück sendeten.