Lauterbach. Grund zur Freude gab es vergangenen Freitag im Marienberger Ortsteil Lauterbach, denn am neuen Feuerwehrgerätehaus konnte Richtfest gefeiert werden. "Die Baumaßnahme war dringend notwendig. Die neuen Räumlichkeiten werden den aktuellen Sicherheitsstandards gerecht und bieten mehr Platz, so dass den Kameradinnen und Kameraden deutlich bessere Bedingungen für die Ausübung ihres verantwortungsvollen Ehrenamtes zur Verfügung stehen", sagte Wehrleiter Uwe Dünnebier.
Neuheiten in guter Lage
Entstanden sind unter anderem Umkleiden für Damen und Herren, sanitäre Anlagen, Küche, Büro für den Wehrleiter, Fahrzeughalle, Werkstatt sowie ausreichend Parkflächen. Der Standort ist zudem optimal, da sich auch das Feuerwehrmuseum mit Exponaten aus der Feuerwehrhistorie in angrenzender Nähe befindet.
Nägel mit Köpfen bereits 2020 gemacht
Die positive Entscheidung zur Errichtung eines nagelneuen Feuerwehrgerätehauses erfolgte wohlüberlegt. Nach ersten Gesprächen wurden im Frühjahr 2020 Nägel mit Köpfen gemacht. Umgehend ging es an die Vorbereitungen, inkl. Stellen der Fördermittelanträge. Im November 2021 flatterte die Baugenehmigung ein und im April 2022 konnte das Baufeld beräumt werden. Am 16. Juni wurde der Grundstein gelegt. Bis zum aktuellen Stand vergingen also nur zweieinhalb Jahre. "Eine enorme Leistung, die nur möglich war durch das bedachte und fleißige Handeln aller Beteiligten", lobte Heike Dachselt, Beigeordnete für das Finanzwesen in der Stadtverwaltung Marienberg das bisherige Resultat. Sie war in Vertretung von Oberbürgermeister Andrè Heinrich gekommen, welcher verhindert war.
Corona und Ukrainekrieg lassen sich im Preis erkennen
Die Kosten für das Vorhaben belaufen sich auf 1,3 Mio Euro. Davon kommen 430.000 Euro aus dem Fördertopf. Corona, der Ukrainekrieg und die Energiekrise sorgen dafür, dass die Kosten um 30 Prozent gestiegen sind. Das bedeutet, das 340.000 Euro mehr aus dem Stadtsäckel aufgebracht werden müssen. "Das ist kein Pappenstiel, denn es ist nur eine Maßnahme, die im Haushalt der Stadt Marienberg Berücksichtigung finden musste", gab Frau Dachselt zu bedenken. Auch was die Beheizung des Gebäudes angeht, handelten die Verantwortlichen nach den Zeichen der Zeit. Um unabhängig von Erdgas zu sein erhält der Bau eine Luft-Wasser-Wärme-Pumpe. Außerdem ist eine Photovoltaik-Anlage in Planung.
Uwe Dünnebier lud zum Richtschmaus ein
Wenn weiterhin alles optimal läuft, kann das neue Lauterbacher Feuerwehrgerätehaus im Frühjahr 2023 ans Netz gehen, wie man so schön sagt. Auch der Tradition des Richtfestes wurde Rechnung getragen. So sprach Kevin Merten von der Stahlbau Heimann GmbH Olbernhau den Richtspruch und Heike Dachselt schlug als Vertreterin des Bauherrn (Stadt Marienberg) den letzten Nagel ins Gebälk. Anschließend lud Wehrleiter Uwe Dünnebier zum Richtschmaus ein.
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