Annaberg. Rennrodlerin Julia Taubitz hat in der zu Ende gegangenen Weltcup-Saison fast alles abgeräumt, was es abzuräumen gab. Nachdem die Annaberg-Buchholzerin 2019/2020 erstmals den Gesamtweltcup gewann, diesen aber eine Saison später hauchdünn gegen die Miesbacherin Natalie Geisenberger verlor, holte sie sich den Titel nun zurück. Und das recht deutlich. Mit 4 Siegen und 32 Punkten Vorsprung setzte sich die 25-Jährige gegen die Österreicherin Madeleine Egle, die zwar einen Sieg mehr auf ihrem Konto hat, am Ende durch. In der Einzel-Wertung reichte der Österreicherin, die den Weltcup-Auftakt auf der Olympia-Bahn in Yanqing gewann, ein 2. Platz beim finalen 9. Wettkampf vergangenes Wochenende, um erstmals in ihrer Karriere den Gesamtsieg einzufahren.
Knapp am Podest vorbei
Die Annaberg-Buchholzerin schrammte im Finale auf der Naturbahn im schweizerische St. Moritz mit Platz 4 in der Einzelkonkurrenz zwar knapp am Podest vorbei, wurde aber dennoch in dieser Wertung mit 2 Punkten Rückstand Weltcupzweite. Die kleine Kristallkugel im Sprint-Weltcup gewann die WSC-Erzgebirge-Oberwiesenthal-Rennrodlerin das dritte Mal in Folge. Auf Platz 2 bei nur drei Wertungsläufen in Sotschi, Innsbruck und Sigulda landete Madeleine Egle vor Natalie Geisenberger. Auch der Gesamtweltcup in der Team Staffel ging an die deutschen Rennrodler. Souveräner Weltcup-Gesamtsieger wurde der Oberhofer Johannes Ludwig. Aus der Oberhofer Trainingsgruppe zogen bei den Doppelsitzern Toni Eggert und Sascha Benecken als Gesamtsieger nach. Natürlich wird das Quartett als Favorit gehandelt bei den anstehenden Winterspielen in China, die am 4. Februar beginnen.
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