Seifersdorf. Der Reit- und Fahrverein Seifersdorf hat auf eigener Anlage ein zweitägiges Springturnier ausgetragen bei dem man 70 Teilnehmer zählte. "Die Resonanz ist geringer als sonst", sagt Vereinschef Burkhard Sieber und weiß auch warum: "Das Problem ist zum einen das Wetter mit den heißen Temperaturen gewesen und zum anderen hatten wir einen großen Abbruch, verursacht durch das Rennen auf dem Sachsenring.
Motorsport kostet Zuschauer und Helfer
Der Motorsport hat uns nicht nur Zuschauer und Helfer gekostet, sondern auch Teilnehmer." Der 65-jährige, der seit zwei Jahren Vereinschef ist, gehört seit 1965 zum Verein, war und ist auch selbst aktiv im Reitsport bei Springen bis Klasse S und in der Dressur bis Klasse M. Der erfolgreichste Starter aus den Reihen der Gastgeber ist beim Springturnier in Seifersdorf Kristian Sieber gewesen. Vereinschef Burkhard Sieber ist nicht nur sein Vater, sondern auch der Trainer und als solcher ist er stolz: "Kristian hat Springen gewonnen und auch zweite und dritte Plätze belegt mit verschiedenen Pferden."
Mit Giulia hat er die Zeitspringprüfung Klasse L gewonnen und ist mit Finess Dritter geworden. Mit Campari hat Sieber die Punktespringprüfung Klasse M gewonnen und mit Giulia ist er Zweiter. Bei der Springprüfung Klasse M mit Siegerrunde ist Kristian Sieber mit Campari Zweiter geworden, mit Finess und Giulia Dritter. Der 26-jährige aus Leukersdorf sagt: "Es ist als Reiter schön, wenn man mit verschiedenen Pferden auch in der M-Klasse mithalten kann. Aktuell sind das drei Pferde." Mit Blick aufs Turnier zeigt sich Sieber zufrieden: "Es ist gut gelaufen. Die Konkurrenz ist da. Die Reiter, die angetreten sind, sind sehr gute Reiter. Leider sind aber die Starterfelder nicht ganz so groß auch weil es zur gleichen Zeit weitere Turnier gab."
Jeder Ritt ist unterschiedlich
"Jeder Sprung muss wahrgenommen werden. Die Reiter und auch die Pferde sind keine Maschinen. Es können immer Fehler passieren. Das Saisonziel ist es, dass ich die drei Pferde auf dem mittelschweren Niveau halten kann." Zuletzt hat Kristian Sieber auch beim Turnier in Lengenfeld drei Pferde an den Start gebracht, konnte alle drei platzieren und ein M-Springen gewinnen: "Somit war ich im besten Viertel des Starterfeldes. Das war schön und ist auch sehr selten." Der bisher größte Erfolg war für Kristian Sieber ein Sieg in der schweren Klasse mit Campari. Die S-Klasse, so Sieber, sei die Königsklasse im Reitsport und da könne man stolz sein.