Die Corona-Krise hält alle in Atem. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass das Leben weitergeht und dass es außer den derzeitigen extra Förderungen zahlreiche weitere Förderprogramme gibt.
So stellt das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung auch dieses Jahr den Leader-Regionen Mittel zur Unterstützung von Kleinprojekten zur Verfügung. Dazu informiert Elena Weber vom Regionalmanagement des Vereins zur Entwicklung der Zwönitztal-Greifensteinregion e.V.: "Die Förderung ist eine Ergänzung der regionalen Leader-Entwicklungsstrategien und ermöglicht die Unterstützung kleiner Projekte, für welche das umfangreiche Verfahren des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) wenig geeignet ist. Unsere Region kann in diesem Programm über Gelder von 150.000 Euro verfügen, 135.000 Euro stammen dabei aus der Förderrichtlinie ‚Ländliche Entwicklung‘, die restlichen zehn Prozent werden aus Eigenmitteln der Region aufgebracht. Die Auswahl der Kleinprojekte aus dem Regionalbudget erfolgt im Mai 2020 durch das Entscheidungsgremium der Region."
Interessierte gemeinnützige Vereine, Kommunen oder Kirchgemeinden können noch bis zum 24. April 2020 Anträge beim Regionalmanagement zur Unterstützung von Kleinprojekten (Investitionssumme maximal 20.000 Euro) einreichen. Es wird ein Fördersatz von 80 Prozent gewährt. Bei einer Auswahl des Projektes kann es ab zirka Ende Mai bis Ende Oktober 2020 umgesetzt werden. Die Dokumente sind auf der Website unter folgendem Link zu finden: https://www.zwoenitztal-greifensteine.de/aufrufe-kleinprojektefoerderung-2020.html.
Aufgrund der aktuellen Situation finden derzeit keine persönlichen Beratungen statt. Gerne steht das Regionalmanagement für Anfragen und Beratungen per E-Mail oder Telefon zur Verfügung. Kontakt: Telefon 037346 - 687 10 oder 037346 - 687 11, E-Mail: info@zwoenitztal-greifensteine.de.
Auch die kleinen Projekte haben Chancen - 2019 gab es 150.000 Euro Förderung
Die Zwönitztal-Greifensteinregion ist eine der 18 sächsischen Leader-Regionen, die sich 2019 um Fördergelder für Kleinprojekte beworben hat und diese auch an ausgewählte Projekte ausreichen darf. Der bürokratische Aufwand wird dabei so gering wie nur möglich gehalten. Von der Antragsbearbeitung, Abschluss entsprechender Verträge bis hin zur Prüfung der Verwendungsnachweise und Auszahlung der Fördergelder an die Projektträger agiert das Regionalmanagement der Zwönitztal-Greifensteinregion allein.
"Im Mai 2019 wurde in den 12 Mitgliedskommunen der Region dazu das Budget von 150.000 Euro ausgelobt. In kürzester Zeit ging eine Vielzahl von Projektvorschlägen ein. Das regionale Entscheidungsgremium wählte aus diesen 23 Projekte aus, die über den Sommer ihre Vorhaben umsetzen konnten. Konkret sind dies 20 Vereine, zwei Kommunen und eine Kirchgemeinde. Ende Oktober 2019 mussten diese Projekte umgesetzt sein. Daher wurden von den Projektträgern hauptsächlich Anschaffungen getätigt", so Elena Weber. Die Förderprojekte sind vielfältig und viele wissen nicht, was alles förderfähig ist. Beispielsweise konnte Licht- bzw. Tontechnik für den Erzgebirgischen Theaterverein Hormersdorf angeschafft werden, die Heidelbachtal-Musikanten Drebach durften sich über neue Tontechnik freuen und für den Meinersdorfer Kinder- und Jugendtreff wurde neues Mobiliar gekauft. Aber auch kleinere Bauvorhaben sollen von der Kleinprojekteförderung profitieren. Unter anderen konnte sich der Kleingartenverein ‚Am Greifen stein‘ in Ehrenfriedersdorf mit dem Zuschuss und viel ehrenamtlichem Engagement über einen Mehrgenerationengarten freuen.
Elena Weber: "Im Jahr 2020 gibt es nun eine Neuauflage dieser Gelder aus dem Bund-Länder-Programm ‚Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes‘. Auch da wird die Zwönitztal-Greifensteinregion wieder die Gelder in die Region holen, um tolle kleine Projekte zu unterstützen." ru
erschienen am 03.04.2020