Zschopau. Es hätte ein richtungsweisender Schritt auf dem Weg zur Tabellenführung in der Regionalliga Ost sein können. So aber droht dem VC Zschopau womöglich das Abrutschen auf Rang 4. Die 2:3-Niederlage im Verfolgerduell bei den L.E. Volleys II ist somit ziemlich schmerzvoll - auch wegen der Art und Weise, wie sie zustande kam. Schließlich konnte der Drittliga-Absteiger aus dem Erzgebirge nach dem verlorenen ersten Satz (19:25) das Blatt wenden. Die folgende 2:1-Satzführung reichte aber nicht, um einen Sieg mit nach Hause zu bringen. Stattdessen erlebte die Partie eine weitere Wendung.
Mammutsatz weckt Hoffnung
"Natürlich waren im ersten Moment alle enttäuscht, aber es war eine Regionalliga-Partie auf extrem hohen Niveau", hält Zschopaus Trainer Rico Fritzsch fest. Er und sein Team fanden nach dem ersten Durchgang die passende Antwort und brachten die sprunggewaltigen Leipziger mit Umstellungen im Block aus dem Konzept. Durchgang Nummer 2 war dennoch ein hartes Stück Arbeit. Erst nach 37 Minuten bejubelten die Gäste das erlösende 33:31, ehe sie den folgenden Abschnitt mit 25:22 für sich entschieden. "Im vierten Satz lagen wir dann schnell hinten", berichtet Fritzsch, dessen Team nach dem 5:10 zwar auf Augenhöhe agierte, letztlich aber doch 19:25 unterlag.
Zum Zuschauen verdammt
Ähnlich, aber noch knapper verlief der Tiebreak, in dem die L.E. Volleys fast immer hauchdünn die Nase vorn hatten. Bis hin zum 16:14, das Leipzig den sechsten Sieg im siebten Saisonspiel bescherte. Nur weil sei eine Partie weniger absolviert haben, liegen sie mit 16 Punkten noch immer hinter Zschopau (3./17). Am kommenden Wochenende, wenn der VC spielfrei ist, könnten die Messestädter somit vorbeiziehen.
Tiebreak-Partien von besonderer Bedeutung
Und dennoch haben die Zschopauer im Kampf um die Medaillenränge alles noch selbst in der Hand, denn nach dem eine Woche nach dem am 9. Dezember anstehenden Heimspiel gegen den Vorletzten Bad Düben geht es zuhause gegen den aktuellen Tabellenzweiten, den Krostitzer SV. Das Hinspiel hatte Zschopau 3:2 gewonnen - und damit wie bei zwei anderen Tiebreak-Siegen nur zwei statt drei Punkte für die Tabelle erkämpft. "Das macht sich jetzt bemerkbar", sagt Rico Fritzsch, der in der zweiten Saisonhälfte solche Zähler nicht mehr liegen lassen will. "Wir sehen alle Teams noch einmal wieder", sagte er auch in Anspiel auf die angestrebte Revanche gegen die L.E. Volleys II im Februar.
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