Zschopau. Zum Saisonabschluss haben die Volleyballer des VC Zschopau nur mit großer Mühe beim SV Bad Düben gewonnen. Obwohl die Gastgeber Tabellenvorletzter der Regionalliga Ost sind und vor der Partie bereits als Absteiger feststanden, brachten sie den Drittliga-Absteiger aus der Motorradstadt arg ins Wanken. Am Ende jubelte dennoch der Favorit, der wenige Stunden nach dem 3:2-Sieg sogar noch richtig in Feierlaune kam. Da trudelte nämlich die Nachricht aus Leipzig ein, dass die bis dahin auf Platz 3 liegenden L.E. Volleys II überraschend gegen den SV Reudnitz verloren hatten (1:3). Bronze ging somit doch noch an die Zschopau, die die Medaillenränge eigentlich schon abgehakt hatten.
Vorletzter trumpft auf
"Die Spitze der Liga ist eben sehr eng beieinander", sagt Trainer Rico Fritzsch, der damit nicht nur die ersten vier Teams meint. Sogar der Mannschaft aus Bad Düben, die den Klassenerhalt letztlich nicht schaffte, hätte der Zschopauer Trainer viel mehr zugetraut. "Eigentlich gehören sie ins Mittelfeld dieser Liga", sagt Fritzsch über die Gastgeber des letzten Duells. Sie waren aufgrund der enormen Körpermaße vieler Spieler den Zschopauern nicht nur körperlich, sondern phasenweise auch spielerisch. So zog der VC nach gewonnenem ersten Satz (30:28) in den folgenden beiden Durchgängen mit 22:25 und 23:25 den Kürzeren.
Nervenstärke gibt den Ausschlag
Neben der Lockerheit des SV Bad Düben, der nichts mehr zu verlieren hatte, machte Fritzsch auch die fehlende Konstanz im eigenen Team verantwortlich für den Spielverlauf. Immerhin bekamen seine Schützlinge aber noch rechtzeitig die Kurve. Ein klares 25:16 verhalf den Erzgebirgern in den Tiebreak, in dem sie mit 15:13 Nervenstärke bewiesen. "Das haben sich die Jungs auch redlich verdient", lobt Fritzsch den Trainingsfleiß seiner Spieler, die nach fast einem Monat Pause noch einmal hart auf die letzten beiden Saisonspiele hingearbeitet hatten. Dank der Reudnitzer Schützenhilfe wurden sie dafür nun sogar mit Rang 3 in der Abschlusstabelle belohnt.