Gelenau. Wie im Vorjahr haben die Ringer des RSK "Jugendkraft 1898" Gelenau in der Regionalliga Mitteldeutschland auch diesmal die Medaillenränge erreicht. Hinter Meister FC Erzgebirge Aue und dem Lokalrivalen RV Thalheim belegten die Schützlinge von Björn Lehnert Rang 3. "Und das war gar nicht so einfach", betont der Trainer, der trotz der stärker werdenden Konkurrenz auch fürs neue Jahr das Podest im Visier hat. Um das zu erreichen, hofft er auf den Verbleib der bisherigen Leistungsträger. Vor allem Gerard Kurniczak aus Polen hat sich zu einem echten Publikumsliebling gemausert - und kann sich eine Zukunft beim RSK gut vorstellen.
Athlet von den Fans beeindruckt
"Gelenau ist für mich ein wunderbarer Ort. Die Leute hier sind einfach faszinierend", sagt Kurniczak, der in der abgelaufenen Saison zumeist in der Gewichtsklasse bis 97 Kilogramm antrat und in all seinen Duellen ungeschlagen blieb. "Er ist einer der besten Kämpfer der gesamten Liga", lobt Lehnert, der sich nach dem abschließenden 23:5-Sieg daheim gegen den KFC Leipzig bereits Gedanken über die neue Saison machte: "Es wäre wichtig, Gerard zu halten." Und danach sieht es auch aus, denn in vielen Gesprächen machte der 24-Jährige deutlich, wie wohl er sich in Gelenau fühlt.
Als "Ringer der Saison" geehrt
Mit Kamil Wojciechowski und Marcin Majka, die beide ebenfalls schon länger zum Kader gehören, hat Kurniczak beim RSK zwei Landsmänner an seiner Seite. Auch sie will der Verein unbedingt in seinen Reihen alten. Vor allem aber stand bei den Fans während der abschließenden Saisonparty Gerard Kurniczak im Mittelpunkt, der von den Gelenauer Fans zum "Ringer der Saison" gewählt wurde. Niemand wurde um so viele Handy-Selfies und Autogramm geboten wie der polnische Athlet, dessen großes Ziel die Olympischen Spiele sind. Dabei sollen auch die Duelle in der Regionalliga als Vorbereitung dienen - aller Voraussicht nach im RSK-Trikot.