Gelenau. Zum Saisonbeginn in der Regionalliga Mitteldeutschland haben die Ringer des RSK "Jugendkraft 1898" Gelenau die Medaillen für den 3. Platz erhalten, den sie in der Abschlusstabelle des Vorjahres belegten. Und momentan deutet einiges darauf hin, dass es auch in diesem Jahr zu Bronze reichen könnte. Der ungeschlagene Spitzenreiter aus Aue sowie die zweitplatzierten Thalheimer dürften wieder nicht einzuholen sein, doch mit 6:4 Punkten befindet sich der RSK erneut auf Bronzekurs. Ausschlaggebend dafür ist auch der knappe Auswärtssieg beim RC Germania Potsdam.

 

Zwei Neuzugänge trumpfen auf

 

Wie schon eine Woche zuvor beim 16:12-Heimsieg gegen die Wettkampfgemeinschaft Pausa/Plauen machten es die Gelenauer auch jetzt in Brandenburg wieder enorm spannend. So leuchtete am Ende auf der Potsdamer Anzeigetafel ein 17:15 für die Erzgebirger auf, die gleich drei Neuzugänge in ihren Reihen hatten. Mit Zeki Yalcin trat einer davon gegen seinen Ex-Verein an. Und dem 20-Jährigen, der im Vorfeld fünf Kilo abtrainiert hatte, um im 66-kg-Limit starten zu können, war bei seinem 7:3-Sieg kein Kräfteverschleiß anzumerken. Auch Erik Wagner (61 kg) feierte bei seinem RSK-Debüt mit 14:1 einen souveränen Punktsieg.

 

Drei Gelenauer mit Maximalausbeute

 

Von den Neuen blieb lediglich Heorhii Karakas ohne Sieg. Der bekam es in der Gewichtsklasse bis 71 Kilogramm allerdings auch mit einem starken Konkurrenten zu tun. "Der Moldawier Radu Cataraga ist für mich der stärkste Ringer der gesamten Regionalliga", sagt Gelenaus Trainer Björn Lehnert, der mit seinem Debütanten dennoch zufrieden war. Schließlich schaffte der es bis in die zweite Halbzeit, ehe die Technische Überlegenheit des Favoriten feststand. Doch selbst Cataraga konnte die Niederlage der Gastgeber nicht verhindern, da für den RSK auch Haydar Afshar (57 kg), Gerard Kurniczak (130 kg) sowie der kampflos erfolgreiche Marcin Majka (75 kg) jeweils vier Punkte einfahren konnten. Die Gelenauer feierten damit einen knappen Sieg, an den sie kommenden Sonntag (14. Oktober) daheim gegen den starken Aufsteiger aus Werdau anknüpfen wollen.