Gelenau. Ein Erlebnis, das sich einem Ringer laut Björn Lehnert womöglich nur einmal im Leben bietet, wartet auf die Ringer des RSK Gelenau zum Auftakt der neuen Regionalliga-Saison. Der Trainer meint damit die Kulisse, die sein Team am Samstag ab 19.30 Uhr im ersten Kampf beim AC Germania Artern erwartet. Für die Thüringer ist es zur Tradition geworden, ihre Serie auf der heimischen Freilichtbühne zu eröffnen. "Auf den riesigen Tribünen sind mitunter bis zu 1000 Zuschauer dabei", so Lehnert. Eine gewisse Vorfreude ist ihm anzumerken, auch wenn er eine schwere Aufgabe auf seinen RSK zukommen sieht.
Aufsteiger mit neuen und bekannten Gesichtern
Obwohl Artern in den vergangenen Jahren in der Landesliga Sachsen-Anhalt mitgekämpft hat, sei der Aufsteiger keinesfalls zu unterschätzen. "Sie haben zum Beispiel einige Kämpfer aus der Ukraine im Kader, die wir noch gar nicht kennen", sagt der Coach über einen unberechenbaren Gegner, der aber auch einige bekannte Gesichter in seinen Reihen hat. Allen voran den Ex-Gelenauer Jan Zizka, der aus Potsdam nach Artern zurückgekehrt ist. Wie stark der Gegner aufgestellt ist, sei dennoch schwer vorhersehbar. Nicht nur weil zum Auftakt noch keine vorherigen Kämpfe Aufschlüsse liefern. Auch eine Neuerung der Liga verändert die Situation.
Drei Neuzugänge verstärken den RSK
Wie in der Bundesliga wurde auch in der Regionalliga die Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm gestrichen. "Dafür wird es nun im Limit bis 80 Kilogramm zwei Duelle geben", erklärt Lehnert, dem diese Änderung nicht in die Karten spielt. Schließlich lagen beim RSK in den vergangenen Jahren gerade im unteren Gewichtsbereich die Stärken. Dank der Neuzugänge Witas Behrend (71,/75 kg), Kamil Czarnecki (80/86 kg) und Radoslaw Baran (98/130 kg) sieht Lehnert die Gelenauer aber auch in der neuen Saison gut aufgestellt. "Wir sollten schon in der Lage sein, wieder um die Medaillenränge mitzukämpfen", so der Trainer des Vorjahresdritten.
erschienen am 28.08.2024