Wie geht es weiter beim FC Erzgebirge Aue - das ist eine Frage, die aktuell Mitglieder, Vorstand und Mannschaft interessieren. Sowohl Sponsoren des FC Erzgebirge Aue als auch offizielle Fanclubs des Vereins haben offene Briefe verfasst, in dem sie ihren Unmut über die aktuelle Situation zum Ausdruck bringen. Wörtlich wurden im Brief der Sponsoren "Einzelentscheidungen ohne ausreichende Fachkenntnis, personelle Fehlgriffe, die oft nur durch kostspielige Vertragsauflösungen korrigiert werden konnten" kritisiert. Der Vorstand wird demnach von den Geldgebern zum geordneten Rückzug aufgefordert. Ähnlich formulierten es auch die Fanclubs in ihrem Schreiben. Gleichzeitig forderten beide eine baldige Mitgliederversammlung, bei der ein Ehrenrat und ein Aufsichtsrat gewählt werden sollen.
Rost bekommt Gnadenfrist für Spiel bei 1860 München
Nach dem desaströsen Auftritt des FC Erzgebirge Aue im Westsachsenderby hatten sich alle Gremien des FC Erzgebirge Aue am Dienstag zu einer gemeinsamen Sitzung getroffen. Das wichtigste Ergebnis war, dass Cheftrainer Timo Rost die Mannschaft auf das Spiel beim TSV 1860 München vorbereiten sollte. "Von ihm und der gesamten Mannschaft werden Leistung und Erfolg gefordert", hieß es in einer Mitteilung, die auf der Homepage des Vereins nach der Gremiensitzung veröffentlich wurde. Zudem informierte der Verein, dass in naher Zukunft alle Gremien des Vereins und deren Besetzung umfassend auf den Prüfstand gestellt werden.
Weitere Aufsichtsratssitzung geplant
Zudem habe man auf der gemeinsamen Sitzung strukturelle Änderungen beschlossen. "Schnellstmöglich soll ein Geschäftsführer Sport samt Team gesucht und eingesetzt werden." Weitere Schritte sollen schon im Laufe der kommenden Woche in einer weiteren Aufsichtsratssitzung beraten werden. Auch bereiten die Verantwortlichen eine Mitgliederversammlung vor, die gemäß Vereinssatzung zeitnah stattfinden wird.
erschienen am 15.09.2022