Köln/Aue. Der FC Erzgebirge Aue hat sich bei Viktoria Köln über fast 100 Minuten einen beherzten Kampf geliefert. Die Veilchen konnten sich aber nicht vollkommen belohnen, sondern mussten sich mit einem 2:2 (0:0) zufriedengeben.
Aue gut im Spiel
Schon in der Anfangsphase der Begegnung im Sportpark Höhenberg war der FC Erzgebirge Aue deutlich besser im Spiel. Die erste Großchance der Partie hatte Stürmer Marcel Bär. Aus aussichtsreicher leicht spitzer Position hätte Bär den Ball nur noch über die Linie drücken müssen. Doch er schieß ihn übers Kölner Tor hinweg. Ein Fehlschuss, den man nicht nur mit Pech erklären kann, sondern durchaus in dieser Situation als "Unvermögen" bezeichnen muss. Bär hätte nach fünf Minuten eigentlich den Führungstreffer der Lila-Weißen erzielen müssen. Köln bis dahin in der Defensive desolat. Erst nach und nach sorgen die Hausherren für mehr Stabilität in der Abwehr. Das Spiel plätscherte nur noch so dahin. Erst in der 21. Minute hatten die Veilchen eine weitere Großchance. Borys Tshchys Schuss landet an der Latte. Die Viktoria zum zweiten Mal im Glück.
Veilchen zeigen Kämpferherz
Weil Aue die beiden Hochkaräter liegen ließ, ging es zur Halbzeit torlos in die Kabine. Nach dem Wiederanpfiff war Köln nicht zu stoppen. Nur eine Minute nach Wiederanpfiff stand es 1:0 für Köln. Eine unverdiente Führung der Hausherren, die quasi aus dem Nichts entstand. Doch die Veilchen gaben sich nicht auf. In der 70. Gelang Marvin Stefaniak der Ausgleich. Danhofs Flanke versucht Lorch planlos abzuwehren. Der Ball rutscht zu Stefaniak und der netzt aus fünf Metern ins lange Eck ein. Fünf Minuten später sorgt Tim Danhof für den Auer Doppelschlag. Meuer schnappt sich während eines Kölner Aufbauspiels das Leder und bedient Danhof. Der lässt sich nicht bitten und lässt Torwart Rauhut keine Chance. Aue dreht das Spiel und führt in Köln.
Nach drei Minuten einer fast zehnminütigen Nachspielzeit kommt die Viktoria zurück. André Becker sorgt für den 2:2-Endstand.
Zum Schluss bleibt festzuhalten, dass Aue gerade in der ersten Halbzeit die deutlich bessere Mannschaft war. Zwei Großchancen aber liegen ließ. Zum Schluss dürften beide Teams mit der Punkteteilung ganz zufrieden sein.
erschienen am 14.10.2023