Premiere des Gelenauer Backsbackwettbewerbs weckt Appetit auf mehr

Gelenau. 

Gelenau. Sich vor großem Publikum Küchenschlachten zu liefern, ist inzwischen in Mode gekommen. Bis ins Fernsehen hat es der 1. Gelenauer Carnevalsverein zwar nicht geschafft, aber dennoch haben nun auch dessen Mitglieder einen vergleichbaren Wettbewerb auf die Beine gestellt. Anlass dafür war die aktuelle 750-Jahr-Feier der Gemeinde, bei der der Gelenauer Backsbackwettbewerb seine Premiere erlebte. Weit mehr als 300 Zuschauer verfolgten dabei in der Festhalle, wie sechs Teilnehmer die vierköpfige Jury mit ihrer Version dieses typischen Gelenauer Gerichts beeindrucken wollten.

Ein Teilnehmer wird zum Poeten

Metwurst, Lachs, Trüffel, Graukäse oder sogar Blattgold - es gab viele Beilagen, mit denen die Konkurrentinnen die Jury beeindrucken wollten. Dabei handelt es sich bei Backs um eine ziemlich simple Speise - eine Art Klitscher, der allerdings aus bereits gekochten Kartoffeln gefertigt wird. "Sozusagen das, was in der Küche übrigbleibt", erklärt René Zenker, der sogar eigens ein Backs-Gedicht geschrieben hatte. Um die Jury für sich zu gewinnen, wurde auch so mancher Schnaps gereicht. Doch ganz so einfach war es dann doch nicht, diesen Wettbewerb für sich zu entscheiden.

Fortsetzung geplant

Die Jury bestehend aus Bürgermeister Knut Schreiter, Pfarrerin Rebekka Österreich, Koch Christian Penzis sowie Sigrid Schneider musste ganz genau auf bestimmte Kriterien wie Optik, Konsistenz und Geschmack achten. Dabei erhielt Ringer Lucas Kästel vom RSK Gelenau letztlich die meisten Punkte im klassischen Wettbewerb. Den Freistil-Wettbewerb, in dem auch Beilagen zum Tragen kamen, gewann Lutz Fiege. Beide erklärten hinterher, zum ersten Mal in ihrem Leben Backs zubereitet zu haben und verwiesen jeweils auf ihren Telefonjoker. Ein Anruf bei den Eltern habe jeweils wichtige Tipps für die Zubereitung geliefert. "Alles sah richtig lecker aus. Wir hätten gern mit der Jury getauscht", sagte hinterher Moderator Christian Schiller vom Carnevalsclub, der zusammen mit Thomas Köhler so manchen kecken Spruch parat hatte und eine Fortsetzung des Backsbackwettbewerbs im kommenden Jahr ankündigte: "Das könnte zu einer Tradition werden."