Er sprang als Feuerwehrmann in der ersten Mannschaft ein. Er war mehrfach die Interimslösung, wenn auf der Bank des FC Erzgebirge Aue der Chefcoach mit entsprechender Lizenz fehlte. In erster Linie aber dürfte Carsten Müller mit dem Aufbau eines funktionierenden Nachwuchsleistungszentrums in Verbindung gebracht werden. Unter seiner Regie wurde seit 2015 das Leistungszentrum zertifiziert. Auch der Bau des Sport- und Freizeitzentrums von der Antragstellung bis zur Fertigstellung ist eng mit seinem Namen verbunden.

Berufliche Veränderung

Hinter vorgehaltener Hand wurde in den vergangenen Wochen über einen Wechsel spekuliert, der mittlerweile auch offiziell ist: Müller verlässt das Lößnitztal auf eigenen Wunsch. Er möchte sich beruflich verändern und künftig eine neue Aufgabe in seiner Heimat übernehmen. Müller geht zum 1. FC Magdeburg.

Geeigneter Nachfolger gesucht

Der FC Erzgebirge Aue teilte mit, dass er die wichtige Stelle in der Porsche-Kumpelschmiede ausschreiben wird. In der nun anstehenden Übergangsphase werden die damit verbundenen Aufgaben operativ auf mehrere Schultern verteilt. Heißt im Klartext: Das, was Müller aufgebaut hat, soll erhalten bleiben und deshalb lässt sich der FC Erzgebirge Aue Zeit, einen geeigneten Bewerber zu finden.

Emotionaler Abschied

"Carsten Müller hat sehr viel für unsere erfolgreiche Nachwuchsarbeit geleistet, er hinterlässt nach neun Jahren im Erzgebirge ein Vermächtnis", so Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich. Carsten Müller, der in diesem Jahr mit drei seiner Nachwuchsmannschaften den Sieg im Sachsenpokal feiern konnte, ist voller Emotionen: "Der Verein und das Erzgebirge sind für mich zur zweiten Heimat geworden." Er dankte allen Fans, Freunden und Sponsoren. "Ihr werdet immer einen festen Platz in meinem Herzen haben."