Polizei warnt vor Betrugsmasche "Faksimile" in der Region

Blaulicht Warnung vor Betrugsmasche mit überteuerten Bücherkauf

Leisnig/Thalheim. 

Leisnig/Thalheim. Die Polizeidirektion Chemnitz warnt erneut vor der Betrugsmasche "Faksimile", den überteuerten Bücherkauf. In den vergangenen Tagen wurden solche Fälle vermehrt bei der Polizei bekannt.

Vorfall im Erzgebirge: Betrug seit 15 Jahren

So wurde der Polizei am Dienstag bekannt, dass ein Senior aus Thalheim seit mehr als 15 Jahren den Betrügern zum Opfer gefallen ist. Immer wieder kontaktierten ihn die Täter, dass zur Wertsteigerung seiner Büchersammlung nur noch ein weiteres Werk fehle. Der 86-Jährige kaufte immer wieder Bücher nach, sodass über den Zeitraum ein sechsstelliger finanzieller Schaden entstand. Insgesamt erwarb der Senior zirka 200 Bücher.

Weiterer Vorfall in Leisnig

Ein weiterer Fall wurde der Polizei am Donnerstag in Leisnig bekannt. Hier haben Betrüger bei einem Senior seit Mai versucht, Bücher zu verkaufen. Die Täter waren aufdringlich, forderten die Herausgabe der Geldkarte inklusive des PIN und drängten auf die Auflösung einer Geldanlage. Durch den Einsatz der Polizei konnte eine größere Geldübergabe verhindert werden. Der Betroffene verlor über den Zeitraum mehrere hundert Euro Bargeld, welches er den Tätern persönlich übergeben hatte.

Polizei rät:

  • Aus gegebenen Anlass macht die Polizeidirektion Chemnitz nochmals auf die Betrugsmasche aufmerksam und rät:
  • Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung!
  • Legen Sie ein gesundes Misstrauen bei überteuerten Angeboten an den Tag!
  • Werden Sie misstrauisch bei den Schlagwörtern "Wertsteigerung ihrer Büchersammlung", "Ihnen fehlt noch ein einziges Werk zur Vollständigkeit", die "Bücher sind in wenigen Jahren mehrere tausend Euro wert"!
  • Erkundigen Sie sich ggf. bei Bibliotheken über die Bücherreihe, bevor Sie einen Kauf abschließen wollen!
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, unterschreiben Sie nichts überstürzt!
  • Geben Sie keinesfalls Ihre persönlichen Dokumente, Geldkarten oder Zugangsdaten heraus!
  • Kontaktieren Sie im Zweifel Bekannte und die Polizei!

 



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