Poliklinik Schneeberg plant Erweiterungen gegen Fachkräftemangel

Versorgung Ein wichtiger Fakt - dem Fachkräftemangel im ärztlichen Bereich entgegenwirken

Schneeberg. 

Schneeberg. Eine positive Entwicklung nimmt die Poliklinik Bergstadt Schneeberg als Ambulanzzentrum, das am Standort des ehemaligen Bergarbeiter-Krankenhauses in Schneeberg angesiedelt ist. Franziska Gottschlich, kaufmännische Leiterin Medizinische Einrichtungen MVZ-Bereich der Poliklinik gGmbH Chemnitz und zuständig auch für Schneeberg sagt: "Behandlungsmöglichen verlagern sich zunehmend aus der stationären in die ambulante Versorgung, das ist der Trend." Wie Gottschlich erklärt, etabliere man eine intersektorale Lösung zwischen ambulant und stationär.

Betten sollen Patienten Sicherheit geben

Die Poliklinik hat eine Bettenstation auf der aktuell acht Betten zur Verfügung stehen. So könne man Patienten, die sich nach einer Operation nicht ganz sicher fühlen, eine Nacht mit Überwachung anbieten, was andere Ambulanzzentren nicht haben. Teilweise gibt es bereits Verträge mit Krankenkassen, so Gottschlich, aber nicht jede Kasse sei bereit dazu und so müssen Patienten ihre Übernachtung stellenweise noch selbst bezahlen. Weitere Beantragungen laufen. Für die Poliklinik gibt es Pläne - was die bauliche Substanz angeht, benötige man knapp 2500 Quadratmeter an Fläche.

Große Pläne sollen ab März umgesetzt werden

Aus medizinischer Sicht will man ein Hausarzt-Zentrum im Erdgeschoss vergrößern und ausbauen auf zirka 300 Quadratmetern. Und man will ausbilden. Die Genehmigung hat man im allgemeinmedizinischen Bereich von der Landesärztekammer erhalten. Zum 1. März will man starten. Für zusätzliche Fachdisziplinen, wie Anästhesie, Chirurgie und Orthopädie und Augenheilkunde sind die Ausbildungsbefugnisse beantragt. Perspektivisch sollen vier Hausärzte tätig sein. Ausbauen will man auch das ambulante Operationsspektrum und das Augenzentrum.



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