Marienberg. In der Sachsenliga läuft es für die Handballerinnen des HSV 1956 bislang nicht wie erhofft. Nach fünf Spieltagen rangieren die Erzgebirgerinnen mit 3:7 Punkten nur auf Rang 9. Dennoch konnte das Team von Trainerin Lucie Hribova vor dem anstehenden Heimspiel gegen den VfB Bischofswerda (5.), das am Sonntag ab 17 Uhr in der Marienberger Halle "Am Goldkindstein" ausgetragen wird, etwas für ihr Selbstvertrauen tun. In der ersten Runde des Landespokals gelang ein Auswärtssieg beim VfL Meißen II, der dem HSV als Außenseiter allerdings einen harten Kampf bot.
Licht und Schatten wechseln sich ab
Ein Klassenunterschied war beim Tabellenzehnten der Verbandsliga Ost nur phasenweise zu erkennen. So zum Beispiel in der Anfangsphase, als sich die Marienbergerinnen auf 7:3 absetzen konnten. Der guten ersten Viertelstunde folgten jedoch einige enttäuschende Minuten, sodass der Vorsprung bis zur Pause (14:12) sichtlich schmolz. Auch in der zweiten Halbzeit folgte dem Licht - beim Stand von 19:14 schien der HSV auf einem guten Weg - wieder Schatten. So erzielten die Gastgeberinnen vier Minuten vor dem Ende das Anschlusstor zum 26:27.
Trainerin hofft auf Effekt
Erst Sekunden vor der Schlusssirene beseitigte die beste Marienberger Werferin, Natalie Holeckova, mit ihrem zwölften Treffer letzte Zweifel am Weiterkommen. Dementsprechend kritisch zeigte sich Lucie Hribova nach der Partie. "Das Spiel lief leider nicht optimal für uns. Wir haben leider erneut zu viele Fehler gemacht", sagte die HSV-Trainerin, die aus dem Pokal-Auftritt aber dennoch in erster Linie positive Schlüsse zieht: "Ich hoffe, dass der Sieg bei allen Spielerinnen das Selbstvertrauen für die kommenden schweren Punktspiele gestärkt hat." Schon gegen Bischofswerda soll das Team auch in der Liga zurück in die Erfolgsspur finden.
erschienen am 02.11.2022