Pobershauer Bergmusikanten entführen in ihre faszinierende Welt der Instrumente

Pobershau. 

Einmal ein solch gigantisches Instrument der echten Musikanten der Bergkapelle Pobershau in den Händen halten und sich selbst daran versuchen dürfen - dieser Wunsch wurde den kleinen und großen Interessierten an Station fünf am Familien- und Spaßtag im Rahmen des 14. Pobershauer Bergfestes erfüllt. Uwe Baldauf, musikalischer Leiter der Bergkapelle Pobershau und Gerald May hatten alle Hände voll zu tun die vielen Fragen der Kinder zu beantworten und ihnen zu zeigen, wie die Instrumente zum Klingen gebracht werden: so zum Beispiel die Tuba.

Kinder wurden zu Musikern

Der kleine Edwin-Arthur aus Lauterbach schaffte es mit seinen fünf Lenzen dem Instrument, welches deutlich größer ist als er selbst, einen Ton zu entlocken. Hanna aus Hilmersdorf und Nino aus Marienberg legten sich am Schlagzeug ordentlich ins Zeug. Egal, ob Becken, Pauke, Klarinette oder Trompete - sämtliche Instrumente durften im Proberaum der Bergkapelle ausprobiert werden. "Wir freuen uns sehr, dass dieses Angebot so gut angenommen wurde. Wer weiß, vielleicht konnten wir den einen oder anderen begeistern. Wir brauchen schließlich auch wieder Nachwuchs", sagte Uwe Baldauf, welcher selbst in der Lage ist, an die 15 Instrumente zu spielen.

Spaß und Wissen vermitteln 

Genannte Station war jedoch nur eine von insgesamt zehn, an denen sich die Vereine präsentierten und den Kindern jede Menge Spaß und Wissen mit Aha-Effekt vermittelten. Tänzerisch ging es beim PKV e. V. zu. Dort gab es Kinderdisco, Lesungen, Basteln u.v.m. Die Bergbrüderschaft lud ein, mit Schlägel und Eisen zu arbeiten und mit etwas Glück kleine Schätze zu finden. Es konnte Grubenholz gestapelt, die Bergkuh gemolken und sich im Gummistiefel-Weitwurf getestet werden. Den ganzen Tag über spielte das Thema "Alles kommt von Bergwerk her" natürlich eine wichtige Rolle. So auch beim Kettensägenschnitzen, wo u.a. ein Bergmann und ein gefüllter Grubenhunt entstand. Nun neigt sich auch das 14. Bergfest seinem Ende zu. Sah es zu Beginn wettertechnisch eher bescheiden aus, wurde das Event die letzten Tage von Sonne verwöhnt. Auch heute steppt in Pobershau noch einmal richtig der Bär, bevor am Abend um 21 Uhr das Große Abschlussfeuerwerk das Ende verkündet. Nun dauert es wieder fünf Jahre bis der Berggeist wieder ruft.