"Rettet die Sprach-Kitas!" - unter dieser Überschrift lief Mitte diesen Jahres auch in der Kindertagesstätte Knirpsenhaus, einer Einrichtung des Kinderwelt Erzgebirge e.V., eine Petition. Seit Jahren schon arbeitet das Knirpsenhaus erfolgreich als sogenannte Sprachförder-Kita. Nun sollte damit Schluss sein. Grund dafür war, dass wegen fehlender Gelder das Programm Ende 2022 auslaufen sollte. Das fanden Erzieherteam und Eltern sehr schade und nutzten alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken. Dazu zählt auch besagte Unterschriftensammlung. Allein 710 sammelte das Knirpsenhaus, bundesweit waren es sogar 277.882.
"Sprache ist der Schlüssel zur Welt."
Mit Erfolg! Aufgrund dieses Drucks hat das Bundesfamilienministerium nun die Sprach-Kitas um sechs weitere Monate - bis Ende Juni 2023 - verlängert.Danach geht jedoch die Verantwortung vom Bund an die Länder über. Der Großteil der Bundesländer stellt sich bereits schon der Verantwortung. "Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Es liegt uns am Herzen, dieses Bundesprogramm fortzuführen, denn schon heute ist jedes vierte Kind sprachauffällig. Das bedeutet, dass das Sprachverständnis oftmals nicht da ist und es Lautausfällt gibt, um nur zwei Beispiele zu nennen", so das Erzieherteam der Kita Knirpsenhaus.
Meistgelesen
- 1.
Mehrere PKW im Straßengraben gelandet: Unfälle nach Schnee und Glätte im Erzgebirge
- 2.
Abriss nach Scheunenbrand in Gersdorf: THW und Feuerwehr weiter am Einsatzort
- 3.
27-jähriger Fußgänger von Bahn erfasst: Einschränkungen im Schienenverkehr
- 4.
Rentner rammt beim Ausparken drei PKW: Frau zwischen Fahrzeugen eingeklemmt
- 5.
Polizeieinsatz in Leipziger Mehrfamilienhaus: Eine Person tot