Marienberg. Personelle Engpässe bereiten den Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg zu Beginn der Sachsenliga-Saison einige Sorgen. Zum Auftakt saß beim Spiel in Markranstädt gerade mal eine Wechselspielerin als Alternative auf der Bank. "Trotzdem hätten wir die Partie gewinnen können", ärgerte sich Trainerin Lucie Hribova. Schließlich boten sich ihrem Team bei der Drittliga-Reserve des SCM genügend Torchancen. "Leider haben wir nicht genügend genutzt", erklärt die Trainerin, warum letztlich eine 19:24-Niederlage zu Buche stand.
Lange Durststrecke gegen Spielende
Lange Zeit war es ein Duell auf Augenhöhe, wobei die Gäste aus dem Erzgebirge in der ersten Halbzeit meistens knapp die Nase vorn hatten. Beim Seitenwechsel lagen sie allerdings knapp zurück (11:12) - und das blieb zunächst auch nach der Pause so. Bis zum 19:20 aus Marienberger Sicht war noch alles möglich, doch dann gelang den HSV-Damen in den letzten sieben Minuten der Partie kein einziger Treffer mehr. "Wir haben die gegnerische Torhüterin förmlich berühmt geworfen", sagt Lucie Hribova über die entscheidende Phase. Bei einer besseren Chancenverwertung wäre nach ihrer Einschätzung definitiv ein Auswärtssieg möglich gewesen.
Trainerin fordert Kampfgeist
Nun hofft die Trainerin, dass es ihre Spielerinnen am kommenden Samstag ab 17 Uhr daheim gegen die HSG Neudorf/Döbeln besser machen. Zwar setzte es in einem Vorbereitungsturnier gegen diesen Kontrahenten erst vor kurzem eine Niederlage, doch wollen die Marienbergerinnen ihre Fans beim Heimauftakt zum Jubeln bringen. Die angespannte Personalsituation lässt Lucie Hribova dabei nicht als Ausrede gelten. "Aufgrund unserer dünnen Spielerdecke wird es bei Ausfällen immer mal schwierig werden, aber wir müssen das Beste daraus machen", fordert die Trainerin, die mit Torhüterin Viktorie Hoskova und Feldspielerin Nikola Holeckova immerhin zwei Neuzugänge im Kader hat.
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