Aue. Einen Saisonstart nach Maß hat der FC Erzgebirge Aue hingelegt. Nach dem Heimspielsieg gegen Hannover 96 II gewannen die Schützlinge vor Trainer Pavel Dotchev am Samstag auch beim VfL Osnabrück. Das Duell der Lila-Weißen endete für die Erzgebirger 2:0. Die Tore schossen Mika Clausen (57.) und Boris Taschchy (87.).
Veilchen diesmal in Schwarz
Der FC Erzgebirge Aue lief an der Bremer Brücke in Schwarz auf. Das Lila-Weiße-Trikot war den Hausherren vorbehalten. Grund für einen Wechsel in der Startelf hatte FCE-Cheftrainer Dotchev nicht. Er schickte - getreu dem Motto "Never change a winning team" die Startelf der vergangenen Woche in die Begegnung. Osnabrück hingegen war mit einer Niederlage in die Saison gestartet. Das Team von Uwe Koschinat verlor auswärts 1:0 beim SV Sandhausen. Daher nahm der Trainer gleich vier Änderungen in der Startelf vor.
Verletzungspech unter der Woche
Unter der Woche hatte die schwere Verletzung von Can Özkan für einen Aufschrei gesorgt. Sowohl Dotchev als auch Sportdirektor Heidrich wollen noch einmal auf den Transfermarkt gehen. Auf die Begegnung in Osnabrück hatte dies wenig Einfluss. Auf die Ersatzbank rückte für den fehlenden Can Omar Sijaric nach.
Zwar hatte Veilchen-Coach Dotchev vor der Begegnung vor den anderen Lila-Weißen gewarnt, doch auf dem Rasen an der Bremer Brücker ergriff sofort Aue die Initiative. Die Veilchen nahmen jeden Zweikampf an. Sie kauften den Osnabrückern, die am Mittwoch erst im Landespokal gefragt waren, den Schneid ab. Vielleicht zollten die Gastgeber auch der englischen Woche Tribut: Denn der FC Erzgebirge Aue war eigentlich zu jeder Zeit spielbestimmend. Bis zur Pause fehlten nur die Tore.
Tore fallen in der zweiten Halbzeit
Das änderte sich nach dem Wiederanpfiff. Die Veilchen blieben auch in der zweiten Halbzeit das dominantere Team. Mika Clausen, der erst in der vergangenen Woche sein erstes Spiel als Profifußballer bestritt, köpfte den Ball eiskalt ins rechte Eck. Damit feierte er seinen ersten Treffer als Profi. Auch danach blieb Aue gefährlich, so dass ein zweites Tor nur eine Frage der Zeit war. Doch es dauerte bis zur Schlussphase. Boris Taschchy machte den Sack in der 87. Minute zu.
Für den FC Erzgebirge Aue geht es erst in 14 Tagen in der dritten Liga weiter. Dann kommt Tabellenführer Dynamo Dresden ins Erzgebirgsstadion. Am kommenden Samstag steht erst einmal die erste Runde im DFB-Pokal an. Der Drittligist empfängt den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach. Anstoß ist 13 Uhr.