Thalheim. Die Motorsportvereine im Erzgebirge atmen vorsichtig auf. Seit vergangener Woche ist der Trainingsbetrieb wieder erlaubt. Sinkende Inzidenzen nähren zugleich die Hoffnung auf weitere Lockerungen, darunter Veranstaltungen mit Zuschauern. Der MSC Thalheim, einer der größten Motorsportvereine des Erzgebirges, will gerade in der aktuellen Situation verstärkt Kindern und Jugendlichen eine Plattform geben.
Um zu verhindern, dass der Nachwuchs nach der langen Pause den Anschluss verliert, gab der umtriebige Motorsport-Verein vergangenen Sonntag in Thalheim ein Kader-Training für die leistungsstärksten Motorrad-Trialer, eine Art Sondertraining unter der Leitung von vier vereinseigenen Trainern. Dabei waren eine Trialerin und fünf Trialer aus dem eigenen Verein und jeweils ein Fahrer aus dem vogtländischen Oelsnitz und aus Leipzig. "Es entspricht einer Vorgabe des Landesportbundes, die Leistungsstärksten mehr zu fördern. Diejenigen in der deutschen Jugendmeisterschaft und gute Serienfahrer haben wir rausgefischt. Ein solches Sondertraining haben wir bereits letztes Jahr in Scheibenberg praktiziert", so der Vereinsvorsitzende Frank Krumbiegel.
Dessen Stellvertreter Thomas Bergner hebt hervor: "Wir wollen das nicht nur einmal im Jahr machen, jedoch hatte uns die Pandemie bislang einen Strich durch die Rechnung gemacht. Perspektivisch soll es bis zu dreimal im Jahr stattfinden und das an verschiedenen Orten. Damit der Nachwuchs auch die anderen Strecken näher kennenlernt. Zur Debatte stehen diesbezüglich auch Leipzig und Flöha." Das letzte Wochenende im Juni hat der Thalheimer MSC derweil für den Auftakt in der Ostdeutschen Trialmeisterschaft (OTM) als Doppelveranstaltung am Samstag und Sonntag reserviert.