Zöblitz. Die Osterkrone in Zöblitz steht wieder. Zentral platziert fungiert sie als Hingucker für Spaziergänger und Autofahrer. Zwei Jahre lang musste diese schöne Tradition des Aufstellens mit Programm aufgrund von Corona ausfallen.
"Den Menschen damit Lichtblicke schicken"
Dieses Jahr konnte das Ritual wieder stattfinden. Alles hat gepasst. Blauer Himmel und Sonnenschein lockten viele Zöblitzer an den Ort des Geschehens. Der Verein zur Förderung der Kultur und der Serpentinsteintradition e.V. hatte dazu herzlich eingeladen. Die Grundschule veranstaltete ein kleines Programm und es gab Kaffee und Kuchen. "Das war doch wieder einmal richtig schön", so der allgemeine Tenor der Leute. "Dieser Brauch besteht schon seit vielen Jahren in Zöblitz. Wir wollen den Menschen damit Lichtblicke schicken und etwas mehr Farbe in ihr Leben bringen", so Sigrun Gebhardt, welche einst die Idee zu dieser Krone, die übrigens mehr als 1.200 kunterbunte Eier zählt, hatte.
Das Teil wurde also wieder vom Boden geholt und feierlich mit Musik aufgestellt. Sie bleibt jetzt einige Zeit stehen und darf bewundert und fotografiert werden. Übrigens ist die Osterkrone das Gegenstück der Krone zum Erntedankfest. Ihre vier Streben symbolisieren Hoffnung, Glaube, Sorge und Dank. Während eine gute Ernte vor Hunger und Not im Winter schützt, wird die Osterkrone dagegen auch oft als Opfergabe und die Bitte um den Segen für Feld und Flur betrachtet.
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