In gemeinsamer Runde würden die Mitglieder des Axel-Jungk-Fanclubs ihr Idol gern aus der Ferne bei dessen Olympia-Start unterstützen. Gerade weil der Weltcup-Sieg des Skeleton-Sportlers beim Heimspiel in Altenberg - die Reise dorthin ist sonst immer ein Highlight des Jahres für die Anhänger - nur individuell daheim am Fernseher verfolgt werden konnte, ist die Sehnsucht nach Public Viewing groß. "Aber erstmal abwarten, ob die Rennen überhaupt mit Axel stattfinden", sagt Axels Bruder Felix Jungk mit sorgenvoller Miene. Grund dafür sind die jüngsten Nachrichten aus Peking, wo ein Corona-Test des Erzgebirgers erneut positiv ausgefallen ist.
Achterbahnfahrt der Gefühle geht weiter
Schon die Tage vor der Abreise waren für Axel Jungk zur Zitterpartie geworden. Ein positiver Test schien seinen Traum fast platzen zu lassen. Vier negative Ergebnisse sorgten dann für Erleichterung. Verspätetet konnte der aus dem erzgebirgischen Hohndorf stammende Wintersportler doch noch nach Peking fliegen, wo bei der Anreise die nächste böse Überraschung wartete. "Plötzlich wurde er wieder positiv getestet", berichtet Felix Jungk. Angesichts der Ergebnisse vor dem Abflug schien das fast ausgeschlossen. Allerdings werden in China bei der Auswertung der Tests andere Werte zugrundegelegt.
Hoffnung ist weiterhin groß
Folge war, dass sich Axel Jungk erneut in Isolation begeben musste. Wie andere deutsche Hoffnungsträger - darunter neuerdings auch die Nordischen Kombinierer Eric Frenzel und Terrence Weber - kann der 30-Jährige derzeit nur warten. Das Olympische Dorf ist zumindest vorerst tabu, doch noch besteht Hoffnung. Schließlich bleibt bis zu den Rennen der Männer im Eiskanal, die am 10. und 11. Februar ausgetragen werden, noch Zeit, um wieder ausreichend negative Tests für einen Start vorzuweisen. Fit fühlt sich Axel Jungk auf jeden Fall. Er hofft sogar auf eine vordere Platzierung - genau wie sein Fanclub, der ihn von zuhause aus anfeuern will.
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