Oelsnitz. Mit seiner Zaubershow "Let it snow" hat Felix Baumann die Ferienkinder im Bergbaumuseum in Oelsnitz begeistert. Der Nachwuchskünstler aus Thalheim hat mit kleinen Tricks und einer großen Illusion gearbeitet. Und immer mit dabei Baurednerpuppe Paul, der sich als kleiner Frechdachs erwiesen hat.
Doch wie kommt man als Jugendlicher zur Zauberei?
"Das hat bei mir schon mit zehn Jahren angefangen. Nachdem ich eine Show der Ehrlich Brothers gesehen hatte, war ich total begeistert und habe mir einen Zauberkasten gewünscht", erzählt der heute 15-jährige, der im Raum auch mit Videotechnik und Leinwand arbeitet, damit alle Zuschauer die Tricks, die er zeigt, nachvollziehen können. Normalerweise behält ein Zauberer seine Tricks für sich und verrät sie nicht, doch Felix Baumann sieht das etwas anders: "Was ich möchte ist, dass Kinder und Jugendliche aufmerksam werden auf die Zauberei und aus dem Grund gebe ich zumindest einen kleinen Einblick in die Technik."
Mit der Zauberei verbringt Felix Baumann sehr viel Zeit
"Das ist, als wenn man ein Instrument spielt oder auch Fußball. Man versucht täglich zu üben, aber mindestens drei- bis viermal in der Woche. Das wichtigste ist, Spaß dabei zu haben." Manches sei schon kompliziert und nichts für Anfänger, gibt der junge Mann zu: "Das braucht seine Zeit." Bisher ist Felix Baumann viel bei Familienfeiern aufgetreten, im Teelicht in Thalheim und jetzt im Bergbaumuseum. Dort hat ihn Tim Müller in Fragen Technik unterstützt. Der 14-jährige sagt: "Mich interessiert die Technik, aber das Zaubern überlasse ich Felix." Nach seinem Schulabschluss möchte Felix Baumann gern eine Ausbildung zum Veranstaltungstechniker beginnen. Schon jetzt in der Schule ist Felix gefragt, wenn es bei Veranstaltungen darum geht, dass sich jemand um die Technik kümmert.
erschienen am 28.10.2022