Marienberg. Überschwänglich war der Jubel, als die Fußballer des FSV Motor Marienberg mit einem sensationellen 1:0-Sieg gegen den klar favorisierten VFC Plauen in die neue Saison der NOFV-Oberliga Süd starteten. Ob dem Aufsteiger im nun anstehenden zweiten Heimspiel ein ähnlicher Coup gelingt, bleibt abzuwarten. Schließlich ist diesen Samstag ab 14 Uhr mit dem VfB 1921 Krieschow ein weiteres Top-Team im Lautengrundstadion zu Gast. Und die Marienberger waren am zweiten Spieltag mit einer 0:3-Niederlage beim Ludwigsfelder FC auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden.
Gegner mit "wahnsinniger Qualität"
"Dieser Gegner verfügt über eine wahnsinnige Qualität", zeigt sich Motor-Coach Ronny Rother nach mehrere Video-Analysen von den Krieschowern beeindruckt. Vor allem das Tempo und die Geradlinigkeit zeichnen ihm zufolge das Spiel der Gäste aus, die auch einige Spieler aus Tschechien und Polen in ihrem Kader haben. Vor allem aber tragen ambitionierte deutsche Kicker zum großen Potenzial bei. So auch Andy Hebler, der sich in der vergangenen Saison mit 34 Treffern klar vor Lucas Will (VFC Plauen/27) die Torjägerkanone der Oberliga Süd sichern konnte. Zuletzt fehlte er verletzt, doch auch ohne seinen Torjäger dürfte der VfB eine enorme Torgefahr ausstrahlen.
Anpassung braucht noch Zeit
Zwar wird der FSV Motor angesichts des Offensivdrangs der Gäste defensiv voll gefordert werden, doch ist "Mauern" laut Rother keine Option. "Wenn man sich einschüchtern und hinten rein drängen lässt, hat man keine Chance", prophezeit der Trainer, der daher vor der Partie alles versuchen wird, um den Mut seiner Mannschaft zu stärken. Zugleich geht es darum, die Aufregung in Grenzen zu halten. Denn noch seien die Marienberger nicht wirklich in der Oberliga angekommen. Vor allem aufgrund der Handlungsschnelligkeit, die gegenüber der Landesliga von einem ganz anderen Kaliber sei, betont Rother: "Wir müssen erst einmal in dieser Liga ankommen." Gute Ergebnisse können aber dennoch dabei herausspringen, wie der Saisonauftakt gezeigt hat.
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