Niederlauterstein. Wie bei Olympia haben sich am Freitag für zwei Stunden 13 Kinder aus der Niederlautersteiner Kita "Kinderland" gefühlt. Die vier bis sechs Jahre alten Mitglieder der Erdmännchen-Gruppe wurden bei einem Flizzy-Sportfest schließlich vom frisch gebackenen Olympiasieger Candy Bauer angeleitet. Nach gemeinsamer Erwärmung gab es auch an so mancher Station Tipps vom Anschieber aus dem Viererbob von Francesco Friedrich. Alle Teilnehmer schafften es, das Flizzy-Kindersportabzeichen des Landessportbundes abzulegen - drei sogar mit der maximalen Punktzahl. Als Lohn dafür durften alle die goldene Olympiamedaille aus Peking, die Candy Bauer natürlich mitgebracht hatte, kurz in der Hand halten.
"Viel Potenziel vorhanden"
"Es sind viele sportliche Kinder dabei", freute sich der 35-jährige Wintersportler, für den diese Erkenntnis allerdings nicht überraschend kam. Schließlich wohnt er in Niederlauterstein und sein Sohn Hugo gehört zur Erdmännchen-Gruppe. "Es ist viel Potenzial vorhanden", meint Candy Bauer. Zugleich ist er froh darüber, dass es mit dem ATSV Gebirge/Gelobtland einen Verein in der Umgebung gibt, der die Kinder auch fördert. Aufgrund einer Kooperation zwischen dem Wintersportverein und der Kita gibt es das Flizzy-Sportfest eigentlich jedes Jahr. Nur zuletzt musste es wegen der Corona-Pandemie zweimal abgesagt werden.
Erfolg als Ansporn
"Endlich durften sich die Kinder wieder beweisen", sagt Kita-Leiterin Annett Börner. Schon seit Wochen hätten sich die Mädchen und Jungen eifrig auf die Veranstaltung vorbereitet, denn Sport spielt im Niederlautersteiner "Kinderland" eine wichtige Rolle - genau wie gesunde Ernährung. "Wir als Erzieherinnen versuchen, es den Kindern auch vorzuleben", erklärt Annett Börner. Wenn dann auch noch ein frisch gebackener Olympiasieger im Ort wohnt und als Vorbild voranschreitet, umso besser. Erfolgreich und bodenständig sei Candy Bauer, der schon oft Einladungen der Kita gefolgt sei. "Es ist immer wieder ergreifend, wenn man Candy im Fernsehen ganz oben auf dem Podest steht", erzählt die Kita-Leiterin, die das als wichtigen Ansporn für die Kinder im Ort sieht: "Das treibt viele an, denn sie wollen auch mal erfolgreich sein."
Euer News-Tipp an die Redaktion