Niederlauterstein. Am dritten von insgesamt sechs Spieltagen der 2. Bundesliga Nord haben die Radballer der SG Niederlauterstein ihre bisherige Punktausbeute verdoppelt. Mit nunmehr 12 Zählern befinden sich die Erzgebirger zwar weiterhin in der Abstiegszone, allerdings ist das rettende Ufer zum Greifen nah. "Jetzt bleiben uns noch drei Turniere, um genügend Punkte zu sammeln, eins davon daheim. Das sollte klappen", gibt sich Spieler Paul Simon zuversichtlich, der am vergangenen Wochenende erstmals seit Monaten wieder mit seinem etatmäßigen Partner Hendrik Neubert antreten konnte.

"Wir verstehen uns blind"

An den beiden ersten Spieltagen hatte Tobias Buschbeck einen guten Ersatz dargestellt. "Er hat sich super entwickelt", lobt Simon den Perspektivspieler der SGN, der sonst in der Oberliga spielt. Zusammen mit Neubert, der seine Handverletzung auskuriert hat, lief es nun in Kamenz aber noch einen Tick besser. "Wir spielen schon seit der Kindheit zusammen und verstehen uns blind", erklärt der 28-jährige Paul Simon, der mit seinem Partner allerdings etwas brauchte, um den Rhythmus zu finden. Die 2:3-Niederlage gegen den Reideburger SV sei definitiv vermeidbar gewesen, so der Niederlautersteiner.

Klarer Sieg gegen Podestanwärter

Allerdings nahm das Duo das Auslassen vieler guter Chancen gelassen. "Wir sind schon oft etwas schleppend in ein Turnier gekommen", sagt Simon, der wenig später prächtig mit Hendrik Neubert harmonierte. So gelang gegen den Tollwitzer SV (4.), der zu den Podestanwärtern gehört, ein ebenso überraschender wie überzeugender 6:2-Sieg. Dazu kamen noch drei Punkte gegen den VfH Mücheln, da der Tabellenletzte nicht angereist war. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt somit nur noch zwei Zähler und soll bereits am 18. März aufgeholt werden. Dann bieten sich den Niederlauterstein gleich fünf Chancen zu punkten, denn so viele Spiele stehen für die SGN am vierten Spieltag auf dem Programm.