Neukirchen. Nach dem neuen Haushalt in diesem Jahr plant die Gemeinde Neukirchen Investitionen in Höhe von insgesamt 23 Millionen Euro, davon werden 17,5 Millionen Euro gefördert.
Das kostenintensivste Projekt der Gemeinde Neukirchen ist der Breitbandausbau, der mit acht Millionen Euro zu Buche schlägt. Finanziert wird das Ganze allerdings komplett vom Bund und Land.
Viel Förderung durch den Bund
"Die Erweiterung des Gewerbegebietes Südwest kostet uns 6,9 Millionen Euro, wovon 90 Prozent gefördert werden. Außerdem kommen für den Kreisverkehr Kreuzung Stollberger Straße und der Straße zum Gewerbepark, die Erweiterung der Forststraße sowie die Errichtung einer Bushaltestelle 4 Millionen Euro dazu, wovon 2,7 Millionen Euro aus Fördermitteln bezahlt werden", erklärt Sandy Thomanek, die Leiterin der Finanzverwaltung der Gemeinde Neukirchen. Außerdem stehen noch kleinere Maßnahmen wie beispielsweise die Erweiterung der Kita "Schatzsucher" in Adorf oder der Bau eines Freibadimbisses auf der Agenda.
Hinzu kommen verschiedene Instandhaltungsmaßnahmen in Höhe von über 500.000 Euro, wie etwa die Sanierung des Dachs der Turnhalle in der Jahnstraße, der Sanitäranlagen im Freibad oder auch der Kita Friedrich Fröbel in Adorf.
Bauvorhaben müssen gegeneinander abgewogen werden
Außerdem ist im Haushaltsplan für 2022 der Beginn der Baumaßnahme für die neue Grundschule enthalten. Allerdings gibt es noch keinen positiven Fördermittelbescheid. "Notfalls würden wir auch ohne Fördermittel mit dem Bau beginnen, allerdings ist ein Baubeginn nur realistisch, wenn wir die Zusage hätten, dass dies nicht schädlich für mögliche Förderungen der anderen Bauabschnitte wäre", sagt Bürgermeister Sascha Thamm.
Sollte die Gemeinde die Fördermittelzusage nicht erhalten, müsste im Gemeinderat darüber diskutiert werden, ob trotzdem in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden soll. Dieser Schritt hätte allerdings Einfluss auf die komplette Investitionsplanung der nächsten zehn Jahre.
erschienen am 30.03.2022