Drebach. Seine Vereidigung als Drebacher Bürgermeister erfolgte erst in dieser Woche während der Gemeinderatssitzung. Dennoch hat Swen Drechsler seine ersten Aufgaben in diesem neuen Amt bereits hinter sich. "Die Bürgermeisterkonferenz im Landratsamt hat gleich einen scharfen Start dargestellt", berichtet der 49-Jährige, der auch die erste Schulkonferenz und den ersten Verwaltungsausschuss als Gemeindeoberhaupt hinter sich hat. "Man muss sich erst einmal einen Gesamtüberblick verschaffen", sagt der Bankbetriebswirt, der nach seiner Wahl von der Sparkasse ins Rathaus gewechselt ist.

Flüssiger Übergang ist das Ziel

Nicht nur die großen Aufgaben gilt es nun zu beachten, sondern auch die vielen kleinen Dinge. Älteren Bürgern zu einem runden Geburtstag zu gratulieren, gehört ebenso dazu wie das Beherrschen der Software in der Gemeindeverwaltung. Und damit all das gelingt, hängt Drechslers Vorgänger gern noch ein paar Tage dran. "Wir versuchen, einen flüssigen Übergang zu finden. Dabei soll es so wenig wie möglich Wissensverlust geben", erklärt Jens Haustein, der nicht wieder zur Wahl angetreten war. Er will sich anderen Aufgaben widmen. Welche genau, das weiß der 57-Jährige noch nicht. In den kommenden Wochen will er erst einmal verreisen und abschalten. Doch die Übergabe an seinen Nachfolger ist Haustein wichtig.

Großprojekte laufen bereits

Die Grundlagen für einen optimalen Übergang seien geschaffen. "Als Gemeinde haben wir viele Großprojekte am Rollen", sagt Haustein und nennt den Breitbandausbau, den Turnhallenneubau und die Sanierung der Kita als Beispiele. Auch der Bau des neuen Feuerwehr-Gerätehauses im Ortsteil Venusberg wurde bereits ins Rollen gebracht, sodass Drechsler sich aktuell keiner neuen Mammutaufgabe stellen muss. Und doch warten wohl lange Arbeitstage auf ihn. "Als Bürgermeister hat man eigentlich nie Feierabend, man muss immer erreichbar sein", sagt Haustein, der sich daher auf etwas entspanntere Zeiten freut. Genau werde er aber auch viel aus seinem Alltag vermissen. Doch dank Swen Drechsler sieht er die Gemeindeverwaltung auch weiterhin in guten Händen.