Neue Trainingsphilosophie: DFB-Mobil macht im Erzgebirge Station

Fussball Trainer des Landesverbands machen den Nachwuchs in Gornau mit neuen Übungen und Prinzipien vertraut

Gornau. 

Gornau. Zwar waren es keine DFB-Trainer, die auf dem Gornauer Sportplatz die neue Philosophie des deutschen Fußballs erläuterten. Doch auch der Besuch des DFB-Mobils reichte aus, um für eine volle Hütte auf dem Rasen zu sorgen. "Es waren alle 22 Spieler unserer E-Jugend und die drei Trainer dabei. Dazu noch zahlreiche Eltern", berichtet Jugendleiter Andreas Schreiter vom SV Germania Gornau, der sich an eine solche Trainingsbeteiligung sonst nicht erinnern kann. Und die Nachwuchskicker der Spielgemeinschaft, zu der auch der FV Amtsberg gehört, lernten dann auch dank des DFB-Mobils viel dazu. Dieses ist das ganze Jahr über unterwegs, wobei von Mitte September bis Ende Oktober die Chemnitzer Region an der Reihe ist.

 

Hybridfelder bieten viele Variationsmöglichkeiten

"Schon alleine der Name DFB-Mobil macht so eine Veranstaltung für die junge Generation zu einem Highlight", erklärt Schreiter. Statt auf Worte kam es dem prominenten Besuch aber auf Taten an, denn die knapp zweistündige Trainingseinheit war voll gepackt mit modernen Übungen. Einige davon kann die Gornauer zwar schon, weil zwei ihrer Trainer gerade erst eine Weiterbildung absolviert haben. Und doch hatten André Mäbert und Marco Rüger, die mit dem DFB-Mobil des sächsischen Fußball-Verbands unterwegs sind, viele neue Anregungen parat. Zum Beispiel bauten sie sogenannte Hybridfelder auf, auf denen sowohl die Größe der Tore als auch die der Mannschaften variiert werden können.

 

Vereine können selbst Anregungen liefern

"Mehr Spielfelder, kleinere Teams", erläutert Mäbert die neuerdings angesagte Trainingsphilosophie, die möglichst jedem jungen Kicker viele Aktionen ermöglichen soll. "So verlieren sie nicht die Lust am Fußball", sagt der DFB-Mobil-Teamer, der trotz vieler Erläuterungen keineswegs wie ein Lehrer wirkte. Genauso hörte Mäbert auch zu, was Übungsleiter, Spieler und auch Eltern zu sagen hatten. Den Übungsdemonstrationen und der Praxiseinheit folgte eine ebenso wichtige Nachbesprechung, denn der Austausch mit den Vereinen ist ein Grundanliegen des Projekts mit dem DFB-Mobil. Das brachte nämlich nicht nur Anregungen mit, sondern nahm auch Anregungen auf, um die künftige Entwicklung womöglich mit zu beeinflussen.



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