Marienberg. Als 14. befindet sich der FSV Motor Marienberg im Tabellenkeller der NOFV-Oberliga Süd. Nur Rudolstadt und Arnstadt, die jeweils zwei Punkte weniger auf dem Konto haben, sind nur zwei Teams schlechter als der Aufsteiger aus dem mittleren Erzgebirge. Und doch ist bei den Motor-Kickern keinerlei Frust oder gar Angst spürbar. "Wir haben gezeigt, dass wir in dieser Liga mithalten können", sagt Trainer Ronny Rother, der in den drei Liga-Spielen bis zur Pause gern noch den einen oder anderen Punkte holen würde. Ob dies bereits diesen Samstag gelingt, bleibt allerdings abzuwarten.
Ein Duell der Gegensätze
Die Vorzeichen vor dem 13.30 Uhr beginnenden Auswärtsspiel beim VfB Germania Halberstadt könnten unterschiedlicher kaum sein. Während die Marienberger nach zwölf Spieltagen mit drei Siegen, einem Remis und acht Niederlagen die schlechteste Abwehr stellen - 43 Gegentore stehen für Motor zu Buche - haben die Halberstädter so oft getroffen wie kein anderes Team in dieser Liga. So kommt der Tabellendritte aus Sachsen-Anhalt bereits auf 33 Tore und übertrifft damit Spitzenreiter VFC Plauen (27) sowie den Tabellenzweiten 1. FC Magdeburg (31). Letzterer hatte Marienberg sieben Tore eingeschenkt.
Vor heimischer Kulisse überzeugt
Gegen den VfB Krieschow (5.) musste der Motor-Keeper sogar achtmal hinter sich greifen. Doch da präsentierte sich der Liga-Neuling auch noch etwas blauäugig und suchte immer wieder spielerische Lösungen. "Wenn man jahrelang viel Ballbesitz gewöhnt ist, fällt die Umstellung nicht leicht", sagt Ronny Rother. Mittlerweile hat sein Team den Spielstil jedoch den Gegnern angepasst und setzt nicht immer nur auf den flachen Pass. Trotz langer Befreiungsschläge in brenzligen Situationen kann sich Motor immer noch genügend Chancen herausspielen. So wie zuletzt beim 1:1 gegen den SC Freital, als die Erzgebirger dicht dran waren an einem Sieg. "Das war vielleicht die beste Saisonleistung", sagt Rother, der daher der großen Herausforderung in Halberstadt selbstbewusst entgegen blickt.
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