Drebach. Ziel der Bürger-Energie Drebach ist eine nachhaltige und zukunftsorientierte Energieversorgung. Dabei hat sich die Genossenschaft bisher auf seine Heimatgemeinde Drebach und deren Ortsteile beschränkt, wo beispielsweise Dächer des Sportlerheims, des Planetariums und einer Kita mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet wurden. Nun wurde erstmals ein Projekt in etwas größerer Entfernung realisiert. Die Rede ist vom Burkhardtsdorfer Freibad, wo gerade 75 PV-Module mit einer Größe von 1,06 mal 1,75 Metern installiert wurden. "Ein optimal geeigneter Standort", findet Sören Rösch von der Bürger-Energie Drebach.
Leistung von etwa 28.000 Kilowattstunden erwartet
"Durch die Ausrichtung der Module gibt es gerade in den Sommermonaten eine optimale Sonneneinstrahlung", erklärt Rösch. Auch fällt kein Schatten auf die PV-Anlage, da sie sich auf den Dächern zweier Gebäude im Freibad befindet. So können die Module pro Jahr jeweils auf eine Maximalleistung von 900 bis 1100 Kilowattstunden kommen, was insgesamt eine geschätzte Stromerzeugung von 28.000 Kilowattstunden binnen zwölf Monaten ergibt. Ein Großteil davon dürfte in die Umwälzpumpen des Freibades fließen, das über beheizte Becken verfügt.
Nachhaltigkeit passt ins Konzept
Dass die Genossenschaft als Betreiber der Anlage der Kommune nachhaltigen Strom kostengünstig zur Verfügung stellt, passt bestens in das Konzept von Burkhardtsdorf. "Wir legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeinsparung", sagt der verantwortliche Fachbereichsleiter Andreas Börner und verweist auf den zu Beginn des Jahrtausends erstellten Masterplan "Burkhardtsdorf 2050". Durch die neue PV-Anlage könne sich das Freibad zu einem großen Teil selbst versorgen: "Wenn die Sonne scheint, gibt es nicht nur viele Besucher, sondern auch viel Strom." Eine konkrete Zwischenbilanz werde aber erst am Ende der ersten Saison gezogen. Dass weitere PV-Anlagen folgen, sei aber schon jetzt vorstellbar.