Die Schüler am Carl-von-Bach-Gymnasium in Stollberg haben heute Besuch empfangen.
Kultusminister zu Gast
Zu Gast: Sachsens Kultusminister Christian Piwarz und John R. Crosby, der amerikanische Generalkonsul für Mitteldeutschland. Gemeinsam hat man in der Aula der Schule einem Konzert der Neuen Jüdischen Kammerphilharmonie Dresden gelauscht.
Künstlerischer Leiter Hurshell wirft Frage auf
Noch vor Konzertbeginn stellt Michael Hurshell, der künstlerische Leiter der Neuen Jüdischen Kammerphilharmonie Dresden, eine Frage in den Raum - "Was passiert, wenn eine Regierung entscheidet, dass bestimmte Kompositionen nicht mehr gespielt werden dürfen?" "Man muss sich vorstellen, jemand entscheidet sich für eine Laufbahn als hauptberuflicher Komponist - dafür ist nicht nur eine große Begabung Voraussetzung, sondern auch eine langjährige Ausbildung. Nach den ersten Erfolgen sieht die Zukunft gut aus und dann kommt eine Regierung und von einem Tag auf den anderen ist man arbeitslos. Aufführungen der Musik sind verboten. Verlage kaufen keine Werke mehr und die Karriere ist zu Ende." Zu Zeiten des Nationalsozialismus ist der Fall gewesen. Hätte man diese Musik aufgeführt, wäre das eine Straftat gewesen, sagt Michael Hurshell.
Im Anschluss Fragerunde
In Stollberg haben die Musiker solche Werke gespielt und im Nachgang hat man die Fragen der Schüler beantwortet. Auch Kultusminister Christian Piwarz ist mit den jungen Leuten ins Gespräch gekommen.
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