Neue Dauerausstellung: Zschopauer Schloss Wildeck lädt ein zur "Spurensuche im Mittelalter"

Ausstellung Neues Angebot soll ab Mitte März pädagogischem und touristischem Zweck dienen

Zschopau. 

Zschopau. Ein Rundgang Zschopauer Schloss Wildeck wird bald zur echten Zeitreise. Grund dafür ist die "Spurensuche im Mittelalter", die gerade als Teil der Dauerausstellung im Obergeschoss aufgebaut wird. In vier Räumen entstehen dabei insgesamt 15 Stationen, die viele Aspekte des damaligen Lebens beleuchten. "Es geht zum Beispiel um Bildung, Hygiene, Medizin, Speisen und die Frage, was gab es damals für Stände", erklärt Museumspädagogin Elisabeth Gundlach. Am 14. März soll die neue Ausstellung eröffnet werden, die bislang im Stadtmuseum der Partnerstadt Neckarsulm zu bestaunen war.

Keine Langeweile dank vieler Mitmach-Angebote

"In Neckarsulm stand der pädagogische Aspekt im Vordergrund", erklärt Elisabeth Gundlach. Viele Themen waren so aufbereitet, dass sie dem Lehrplan entsprachen. Auch auf Schloss Wildeck sollen Schulklassen die Mittelalter-Ausstellung künftig nutzen können, um den sonst meist trockenen Stoff auf interessante Weise zu erleben. Mitmach-Angebote sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. "Vorstellbar sind zum Beispiel Projekttage", sagt die Museumspädagogin, die aber den touristischen Aspekt in Zschopau für genauso wichtig hält. Schließlich ist die Ausstellung hier Teil des Rundgangs, sodass alle Besucher auf ihre Kosten kommen.

Ausstellung in Buch zusammengefasst

Kosten kann man das Essen aus dem Mittelalter nicht wirklich, aber durch das "Tischlein deck dich" ist es quasi zum Greifen nah. Auf der einen Seite zeigt der Zaubertisch, was der Adel früher so zu sich nahm. Im krassen Gegensatz zu Gänsebraten und Salbeitorte stehen Roggen- und Hirsebrei. Den gibt es, wenn man den Tisch wendet. Sogar Softgemüse gibt es in der Ausstellung. "Damit kann man die Leute am Pranger bewerfen", erläutert Elisabeth Gundlach eine Station, an der Besucher das Leben von damals nachempfinden sollen. Auch ein Buch darüber gibt es zu kaufen - mit all den Illustrationen und Infos aus der Ausstellung. Die Idee dafür entstand während der Corona-Zeit gedruckt, damit die junge Generation trotz der damaligen Beschränkungen etwas von diesem Projekt hatte.



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