Marienberg. Unbekannte Telefonbetrüger täuschten am gestrigen Donnerstag einen Mann, welcher sich gerade auf Durchreise in Großrückerswalde befand und erbeuteten 10.000 Euro mit einer neuen Betrugsmasche. Ein vermeintlicher Mitarbeiter der Polizeibehörde der Europäischen Union (Europol) kontaktierte am Donnerstag den Geschädigten. Auf Englisch schilderte der Anrufer eine angebliche Ermittlungssache, bei welcher insgesamt 16 Bankkonten des Angerufenen involviert seien sollen und er wegen Drogenhandels im Verdacht steht. Weiterhin drohten die Betrüger mit seiner Festnahme, wenn er nicht umgehend 10.000 Euro überweisen würde. Dazu sollte er ein Programm herunterladen, welches den Betrügern Fernzugriff auf seinen Computer und sein Tablet gewähren würde. Da dies nicht funktionierte setzten die Anrufer den Mann weiterhin massiv unter Druck und schafften es schließlich ihn zu zwei Überweisungen in Höhe von insgesamt 10.000 Euro zu bewegen. Daraufhin forderten sie weitere 9.900 Euro. Dies kam dem Geschädigten, welcher weder so viele Konten besitzt noch mit Drogenhandel zu tun hat, schließlich merkwürdig vor und er fuhr zum Polizeirevier Marienberg zur Anzeigenaufnahme. Die Polizei hat folgend die Ermittlungen wegen Betruges aufgenommen und warnt eindringlich vor derartigen Betrugsmaschen.
Acht geben
•Grundsätzlich sollte man bei unerwarteten Telefonanrufen aufmerksam sein, ein gesundes Misstrauen an den Tag legen und hinterfragen, ob das Geschilderte tatsächlich so zutrifft.
•Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte zu Ihren finanziellen Verhältnissen oder anderen vertraulichen Informationen, auch wenn die Anrufer behaupten, Mitarbeiter offizieller Stellen zu sein!
•Gestatten Sie unbekannten Personen niemals Fremdzugriff auf ihre Kommunikationsgeräte!
•Überweisen Sie niemals Geld an Fremde! Die Polizei wird Sie niemals telefonisch auffordern, Geld von ihren Konten zu überweisen.
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