Gegen 16.45 Uhr kam es am Donnerstagnachmittag am Bahnübergang auf der Inneren Neuwieser Straße zu einem schweren Unfall. Am Bahnübergang kollidierte ein PKW Opel mit der Citybahn RB92, welche von Glauchau kommend in Richtung Stollberg unterwegs war. Dabei kam der Fahrer des PKW ums Leben.
Gefahrenbremsung konnte Kollision nicht verhindern
Trotz Gefahrenbremsung konnte der Zugführer eine Kollision mit dem PKW nicht mehr verhindern. Die Citybahn kollidierte mit dem Opel und schob ihn zirka 60 Meter weiter, bevor der Zug zum Stehen kam. Umgehend eilten Rettungsdienst, Notarzt, Landes -und Bundespolizei sowie die Feuerwehren Neuwürschnitz, Oelsnitz sowie der diensthabende Kreisbrandmeister zur Unfallstelle. Ein herbeigerufener Notarzt konnte vor Ort nur noch den Tod des Autofahrers feststellen. Durch den Zusammenprall wurde der Fahrer des Opels in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Nach der Unfallaufnahme durch die Polizei, wurde der Fahrer aus dem Opel geborgen. Anschließend musste der Triebwagen vom PKW getrennt werden. Da dieser in dem PKW verkeilt war, mussten die Kameraden das Dach des PKW teilweise entfernen. Anschließend wurde die Batterie des PKW abgeklemmt.
Bahnstrecke gesperrt
Die Bahnstrecke zwischen St. Egidien und Stollberg wurde bis zum Abend gesperrt. Acht Fahrgäste waren an Bord, blieben aber wohl unverletzt. Der Fahrer der Bahn steht unter Schock.
26 Einsatzkräfte vor Ort
Die Feuerwehren aus Oelsnitz und Neuwürschnitz waren mit 26 Einsatzkräften vor Ort, dazu noch Kreisbrandmeister, Rettungsdienst, Polizei und Verkehrsunfalldienst. Zum Unfallhergang hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Zum Sachschaden liegen noch keine Angaben vor.
Update der Polizeidirektion Chemnitz vom 6. Januar
Bei dem Fahrer handelt es sich laut Polizei, um einen 81-jährigen Mann. Informationen der Polizei zufolge waren die Schranken zum Unfallzeitpunkt geschlossen. Der Mann überholte mehrere an der Schranke wartende PKW und fuhr auf die Gleise wo er anschließend mit dem Zug kollidierte. Laut Polizei wurde auch ein Fahrgast bei dem Unfall leicht verletzt.
Update, 6. Januar gegen 13 Uhr:
Zwei Zeugen des Unfalls (ein 14-jähriger Fahrgast der Citybahn und die 35-jährige Fahrerin eines der wartenden Pkw) erlitten einen Schock. Es entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 21.000 Euro. Die Straße und die Bahnstrecke waren für etwa fünf Stunden voll gesperrt. Die Polizei hat Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahn-, Schiffs- und Luftverkehr aufgenommen.
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