Zschopau. Am Samstag ist es genau 30 Jahre her, dass sich gemäß dem Treuhandbeschluss die Motorradwerk Zschopau GmbH in Liquidation begeben musste. Die Hiobsbotschaft erreichte die Geschäftsführung am Mittwoch, dem 18. Dezember 1991. Die Mitarbeiter waren im Vorfeld bereits mehrmals auf die Straße gegangen, um für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu kämpfen. Doch vergebens. Der Untergang von MZ war besiegelt.
Ehemaliger Betriebsdirektor bis heute berührt
Fast 70 Jahre lang hatte man am Standort Zschopau DKW- und MZ-Motorräder produziert. Den letzten MZ-Betriebsdirektor Eberhard Bredel (Foto), von Mitte 1990 bis zu jenem 18. Dezember durch die Treuhand als Vorsitzender der Geschäftsführung neben Christian Heydenreich und Steffen Zschocke bestimmt, berühren bis heute die externen Entscheidungen, die er den rund 1600 noch verbliebenen Mitarbeitern drei Tage später, am 21. Dezember 1991, auf der Belegschaftsversammlung in Hohndorf verkünden musste.
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