Stollberg. Das klingt fast unvorstellbar, aber Sven Kehrer hat schon im Kindesalter angefangen sich für Musik zu interessieren und ist jetzt seit 26 Jahren auf Bühnen unterwegs. Sven Kehrer hat zwei Berufe erlernt - Kaufmann im Einzelhandel und Versicherungsfachmann und er hat sich den Traum von der Musikschule erfüllt. Die Musikschule Fröhlich Sven Kehrer ist Stollberg ansässig. Auch wenn er die Corona-Krise meistert, geht sie auch an ihm nicht spurlos vorbei. "Wenn ich 'nur' Musiker wäre, wie viele Freunde und Bekannte, dann wäre es noch schwerer ich müsste mir einen anderen Job suchen. Da ich die Musikschule habe, wo ich zwar auch extreme Einbußen hatte, kann mich über Wasser halten", sagt der 34-Jährige, der sehr technikaffin ist und das für sich nutzt.
Umschwenken auf Onlineunterricht
"Wir können, wenn es nötig ist, auf Onlineunterricht umschwenken. Es ist interaktiver Onlineunterricht möglich, wo man sich untereinander austauschen kann. Das habe ich so gestaltet, dass nicht nur Einzelunterricht geht, sondern auch Unterricht für Gruppen." Vor der Corona-Krise zählt Sven Kehrer in der Musikschule zwischen 180 bis 200 Schülern und jetzt ist er bei gut 80 Schülern. "Viele wollen pausieren, aber sie wiederkommen, dahinter steht ein Fragezeichen", so Kehrer, der als Sänger im vergangenen Jahr gerade einmal zehn Auftritte hatte. Im Normalfall waren es in der Spitze um die 80 Auftritte im Jahr. Das so viele Konzerte ausgefallen sind und das schon das zweite Jahr in Folge, sei grauenvoll, doch man müsse versuchen, aus der Situation etwas zu machen.
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