Aue. Das Kulturhaus in Aue ist fest in Händen von Modelleisenbahnern - dort hat die große Modellbahnschau des Erzgebirgskreises die Tore geöffnet, die bis 21. Mai zu sehen ist. Inhaltlich ist die Ausstellung zum Großteil auf das Erzgebirge ausgerichtet, unter anderem mit dem Bahnhof Aue und dem ganzen Thema Schmalspurbahn. "Es ist schon sehr heimatverbunden, was zu sehen ist", sagt Werner Jungnickel vom MEC "Bahnhof Lößnitz" und ergänzt: "Unsere Anlage, der Bahnhof Aue, ist zuletzt vor zehn Jahren in Aue zu sehen gewesen und in Bad Schlema im Jahr 2020." In der Zeit haben die Lößnitzer weitergebaut. Wie Jungnickel erklärt, sind Teile der Landschaftsgestaltung neu gemacht worden und einiges sei auch neu dazugekommen. "Wir bauen gerade im Wesentlichen weiter am Güterbahnhof. Das sind Platten, die noch dazukommen", so Jungnickel.
Seit Kindesbeinen mit Modelleisenbahnen
Der Schwarzenberger Andreas Fritzsche beschäftigt sich von Kindesbeinen an mit Modelleisenbahn. Der 36-jährige vom Schwarzenberger Modelleisenbahnclub sagt: "Wir haben für die Ausstellung eine Garteneisenbahn-Anlage mit kombinierter Feldeisenbahn mitgebracht, die 1.000 mm Spurweite hat. Wenn wir als Club irgendwo ausstellen mit unserer Garteneisenbahn, dann bauen wir immer neue, individuelle Anlagen. Somit sind es immer Einzelstück. So, wie die Anlage jetzt in Aue zu sehen ist, wird sie nirgendwo anders aufgebaut." Das Thema ist Industrie - mit Steinbruch und Sägewerk.
Öffnungszeiten
Geöffnet hat die Modellbahnschau am Mittwoch 15 bis 19 Uhr, zu Himmelfahrt sowie Freitag, Samstag und Sonntag ist jeweils 10 bis 18 Uhr geöffnet. Im Rahmen der Ausstellung läuft auch ein Filmprogramm: gezeigt werden Eisenbahnfilme der Amateurfilmer Ralf Schönberger und Werner Jungnickel. Hinzu kommen Diavorträge von Hans Schellenberger.
erschienen am 15.05.2023