Schneeberg. Am Montag kam es gegen 20.15 Uhr zu einer Schlägerei im Asylbewerberheim in der Hohen Straße in Schneeberg. Nach ersten Informationen vor Ort sollen mehrere Flüchtlinge, unter anderem mit Eisenstangen bewaffnet, aufeinander losgegangen sein. Ein Asylbewerber soll bewusstlos geschlagen worden sein. Weitere Personen sind verletzt.
Rettungsdienst, Notarzt und ein schwer bewaffnetes Großaufgebot der Polizei sind derzeit im Einsatz.
UPDATE - 21.08 Uhr
Nachdem die Polizei ein zweites Mal das Gebäude gestürmt hat, konnten 2 Tatverdächtige festgenommen werden. Nach ersten Informationen sollen wohl auch Messer im Spiel gewesen sein.
Update 8. Juni 13.44 Uhr -Presseinformation der Polizei:
Polizeibeamte kamen am gestrigen Montagabend in einer Unterkunft für Asylsuchende in der Alten Hohen Straße in Schneeberg zum Einsatz. Nach ersten Hinweisen war es dort zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen.
Vor Ort trafen die Polizisten auf etwa 20 Personen, welche miteinander diskutierten. Nach Trennung der Anwesenden konnten die Umstände für die aufgeheizte Stimmung in Erfahrung gebracht werden. Nach ersten Befragungen soll sich eine vierköpfige Gruppe (m/21 Jahre, m/22 Jahre, m/26Jahre, m/31 Jahre) Zutritt in den Wohnraum eines 23-Jährigen und seines Mitbewohners verschafft und in der Folge auf den afghanischen Staatsangehörigen (23 Jahre) eingeschlagen haben.
Dieser wehrte sich und verletzte dabei zwei der Angreifer (21 Jahre und 31 Jahre, beide staatenlos), welche im Anschluss das Zimmer verließen. Die beiden anderen mutmaßlichen Täter (22 Jahre und 26 Jahre, beide libysche Staatsangehörigkeit) wurden durch die Einsatzbeamten zur Verhinderung weiterer Straftaten in polizeiliches Gewahrsam genommen.
Als Ergebnis der Auseinandersetzung stehen drei verletzte Personen, welche zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurden.
Warum es zur Auseinandersetzung gekommen und wer abschließend in welcher Gewichtung beteiligt war, ist Gegenstand der andauernden Ermittlungen. Auch ob dabei Gegenstände zur Gewalteinwirkung benutzt wurden, wird Teil der Untersuchungen sein.