Mit 27 schon auf der Trainerbank der Erzgebirgsliga

Fußball Ex-Spieler Robert Merkel übernimmt beim FV Krokusblüte Drebach/Falkenbach das Ruder

Drebach. 

Drebach. Am liebsten würde Robert Merkel noch selbst auf Torejagd gehen, doch sein rechtes Knie machte ihm einen Strich durch die Rechnung. "Zweimal habe ich mir das Kreuzband gerissen", erzählt der 27-jährige Zschopauer, der dennoch betont: "Den Fußball komplett aufzugeben, stand nie zur Debatte." Er blieb dem Sport treu - und zwar auf der Trainerbank. Nachdem Merkel zunächst drei Jahre lang im Nachwuchs des FV Krokusblüte Drebach/Falkenbach tätig war, wird er an diesem Sonntag beim Auswärtsspiel der Krokusse in Affalter sein Debüt als jüngster Coach der Erzgebirgsliga der Männer geben.

 

"Ein guter Mix aus Jung und Alt"

Als einstmals erfolgreicher Offensivspieler, der in Witzschdorf begann und später unter anderem für Drebach und Zschopau zahlreiche Tore erzielte, bringt Merkel enormes Spielverständnis mit. Und als studierter Sozialpädagoge dürfte er auch die richtigen Worte und Methoden finden, um seine Idee vom Fußball auf die Mannschaft zu übertragen. Viele Spieler kennt er ohnehin sehr gut. Einerseits die älteren Kicker, mit denen er 2017 selbst noch das Double gewann und in die Landesklasse aufstieg. Andererseits die jüngeren Akteure, die er vor kurzem noch in der A-Jugend betreute. "Wir verfügen über einen guten Mix aus Jung und Alt", sagt Merkel, der engen Bindung kein Problem sieht: "Davor und danach sind wir Kumpels, aber in Training und Spiel ist es etwas anderes."

 

Teamgeist im Mittelpunkt

Als Nachfolger von Ullus Küttner will sich Robert Merkel nicht auf konkrete Ziele festlegen. Statt einer Platzierung nennt er das Ziel, den Teamgeist zu stärken. "Die Jungs müssen einfach nur Bock auf Fußball haben", lautet seine Devise. Das Potenzial, das in der Mannschaft schlummere, sei enorm. "Aber viele kennen es selbst noch nicht", sagt der junge Coach, der in der neuen Saison starke Leistungen aus seiner Mannschaft herauskitzeln will. Die Tore kann er zwar mittlerweile nicht mehr selbst erzielen, aber bejubeln wird er sie genau wie früher: "Wir sind eine Einheit, wir verlieren zusammen und wir gewinnen zusammen."

 



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