Aue. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Aue und die Kameraden der Höhenrettung Bad Schlema hatten jetzt einiges an Technik aufgefahren und es gab Vorführungen. Hintergrund: der Besuch von Sachsens Innenminister Armin Schuster, der auf Einladung der CDU-Landtagsabgeordneten Eric Dietrich das Gerätehaus am Postplatz in Aue besucht hat. Ziel war es, so Eric Dietrich, mit den Kameraden ins Gespräch zu kommen und auch die Sorgen und Nöte, die in Aue und der Region da sind, dem Minister mitzugeben.
Ersatzbeschaffung der Drehleiter benötigt
Aue-Bad Schlema Oberbürgermeister Heinrich Kohl sagt: "Natürlich hätte jeder gern Ersatzbeschaffungen von der Drehleiter bis zu einem Einsatzfahrzeug für die Höhenrettung. Die Drehleiter ist der Kernpunkt der Feuerwehr und da wir in der Stadt auch einige höhere Gebäude haben, brauchen wir sie auch." Ein Thema, was die Feuerwehr intern betrifft, seine Schulungen und die Frage der Ausbildung.
Zunehmende Belastung der Einsatzkräfte
Wieland Leipold ist Stadtwehrleiter von Aue-Bad Schlema und er beschreibt es als große Ehre, persönlich mit dem Minister Gespräche führen dürfen: "Wir haben schon das eine oder andere, was wir vorgetragen haben und hoffen, dass der Minister die Themen mitnimmt und gegebenenfalls Lösungen findet mit denen wir als Feuerwehren arbeiten können." Angesprochen worden ist unter anderem die zunehmende Belastung der Einsatzkräfte. Und es werden, wie Leipold sagt, auch immer höhere Anforderungen im Ausbildungsbereich gestellt: "Da wäre es schön, wenn wir das nicht immer selbst organisieren müssten, sondern eventuell auf Kreisebene mehr passiert oder auch die Landesfeuerwehrschule zukünftig intensiver arbeiten könnte für uns. Auch die Landesfeuerwehrschule an sich ist ein Thema, da für die freiwilligen Kräfte nicht genügend Lehrgänge zur Verfügung gestellt werden können."
Erleichterte Finanzierung gewünscht
Bei der Höhenrettung gibt es das Problem des Transports, so Leipold: "Die Fahrzeuge, die diese Gruppe benötigt werden von der Feuerwehrförderung nicht abgedeckt und damit bleiben die Kosten zu 100 Prozent bei der Kommune. Es wäre schön, wenn man da eine Lösung findet." Dirk Viehweg, Leiter der Höhen- und Tiefenrettung hat manchmal den Eindruck, wie er sagt, dass die Prioritäten an der falschen Stelle gesetzt werden: "Die Höhenrettung gibt es jetzt seit 2008 und alles, was wir uns bisher erarbeitet haben, ist eigenfinanziert oder gesponsort. Wir würden uns wünschen, dass die Finanzierung, die relativ schwierig ist, für eine Sache, die meines Erachtens wichtig ist, etwas erleichtert wird."
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