Drebach. Mit derzeit acht Punkten Vorsprung marschieren die Fußballer des VfB Annaberg in der Erzgebirgsliga in großen Schritten dem Titelgewinn entgegen. Im 12. von 15 Saisonspielen setzte sich die Mannschaft von Trainer Tobias Moritz souverän mit 4:0 gegen den Neustädtler SV durch.
Neben dem eigenen Sieg durften sich die VfB-Kicker auch über den Ausrutscher von Verfolger FSV Sosa freuen, der eine Woche nach dem grandiosen 9:1-Sieg in Marienberg in Drebach Federn ließ. Da die gastgebenden Krokusse mit 3:1 die Oberhand behielten, bleiben die Sosaer auf 22 Zählern sitzen - zehn weniger als Annaberg.
Krokusse bestrafen Sosaer Fehlstart
Nur im Fall eines Auswärtssiegs hätte der FSV dem Spitzenreiter noch gefährlich werden können, da der aktuelle Tabellenvierte noch ein weiteres Nachholspiel in der Hinterhand hat. Allerdings ließen die Gäste in Drebach zunächst jeglichen Biss vermissen.
"Sosa hat etwas gebraucht, um in dieses Spiel reinzufinden", sagt Ullus Küttner, der Trainer des gastgebenden FV Krokusblüte Drebach/Falkenbach. Seine Elf kam trotz einiger Personalsorgen dagegen schnell mit dem holprigen Rasen klar und zeigte sich enorm effektiv: "Wir haben hinten wenig zugelassen und unsere eigenen Angriffe gut genutzt."
Tirol im Verfolgerduell souverän
Dank der Treffer von Erik Werner (14.), Rico Weber (18.) und Sebastian Günther (31.) waren früh die Weichen gestellt, doch in der zweiten Halbzeit machte Sosa noch einmal mächtig Druck. Zahlreiche Großchancen blieben jedoch ungenutzt, sodass das späte 1:3 durch Lukas Galhofer (85.) nur noch Ergebniskosmetik darstellte.
Deutlich cleverer präsentierte sich der SV Tirol Dittmannsdorf, der nach seinem souveränen 5:1-Heimsieg im Verfolgerduell gegen Schwarzenberg nun Rang 2 belegt. Doch angesichts von acht Punkten Rückstand auf Annaberg dürfte der Titelgewinn auch für die Tiroler außer Reichweite liegen.
erschienen am 25.04.2022